Es war einmal ein deutscher Finanzdienstleister. Und dann war da noch die Swiss Life, der grösste Schweizer Lebensversicherer, im Volksmund immer noch als Rentenanstalt bekannter. Letzterer gefiel es, sich erstere einzuverleiben. Der AWD-Beratungsdienst ist deswegen nicht besser geworden.
Die Übernahme geschah nach manch gewagten und meist floppenden Projekten der zur Aktiengesellschaft mutierten Swiss Life anfangs des Jahrzehnts. Doch auch mit der AWD scheint die Swiss Life nicht glücklich zu werden. Das legt die Lektüre der Berichterstattung zu einem Info-Anlass von Swiss Life nahe – auch die wirtschaftsnahe NZZ kann sich eines kritischen Kommentars nicht enthalten.
So schreibt die NZZ unter anderem: «Das Management der Swiss Life stellt wiederholt die Vorzüge ihrer deutschen Tochtergesellschaft AWD in den Vordergrund und will partout nichts von einem Abschreiber auf dem bezahlten Goodwill von 1,3 Mrd. Fr. wissen. Es mag eine Reihe von Gründen für diese Position geben, wobei nicht der mindeste darin besteht, in Deutschland über den Finanzberater neue Kunden auch für Swiss Life gewinnen zu können. Doch sind sich wohl alle, auch die kauffreudige Swiss Life, im Nachhinein einig, Carsten Maschmeyer einen sehr noblen Preis für AWD bezahlt zu haben.»
Und nun dies: Im ersten Halbjahr 2009 sank der AWD-Umsatz um einen Fünftel, und es fiel ein Verlust in zweistelliger Millionenhöhe an. Der Abstand zu den Ertragszielen – ein Umsatz von bis zu 690 Mio. € und ein Ebit von bis zu 100 Mio. € bis 2012 – ist gross, die Abweichung vom angepeilten Kurs inzwischen ganz erheblich. Die NZZ weiter: «Während es an positiven Neuigkeiten mangelt, mangelt es nicht an schlechten. Vor dem Landesgericht Hannover ging im Sommer ein Prozess um das Recht verloren, sich als unabhängiger Finanzberater anpreisen zu dürfen. Man experimentiert nun mit dem Slogan «Ihr persönlicher Finanzoptimierer». Zudem erhebe sich die Frage: «Sind es nur böse Zungen, die vor einem Fiasko in Österreich warnen, wo AWD mit dem Verbraucherschutzverband wegen angeblich falscher Beratung bei Immobilien-Investitionen im Clinch liegt?»
Die Krux liegt aber wohl an der Konstruktion des Finanzdienstleisters. Früher wurden die Probleme mit schlechter Beratung regelmässig ruchbar und waren auch Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen in und mit den Medien. Dann glaubte man mit besserer Ausbildung der Beratenden einen Befreiungsschlag zu landen. Wer aber von Einzelgesprächen hört, wundert sich immer wieder über das Beratungsgehabe der AWD-MitarbeiterInnen. Und so mag es für die Swiss Life ein schlechtes Geschäft gewesen sein, die Hand an die AWD zu legen. Für die Kundschaft ist weiterhin erst recht vor dieser vermeintlich unabhängigen Beratung zu warnen. Denn dies ist unterdessen zumindest gerichtlich bestätigt, dass die AWD-Beratung eben nicht unabhängig ist.
© Vorsorgemedia / Quelle: NZZ
... widmet sich finanziellen Vorsorgefragen und der nachhaltigen Geldanlage; ... gehört zum Unternehmen «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.com); ... Beiträge sind zeitlich geordnet, Stichwort- und Labelsuche in rechter Spalte; ... Unterstützung mit Zahlung von 20 CHF auf IBAN CH46 0070 0111 3009 63007 (Guntram Rehsche / ZKB) - Danke!.
Dienstag, 15. Dezember 2009
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Sarasin ganz nachhaltig
Wer finanziell vorsorgen will, tut dies mit gutem Grund auf der Basis der nachhaltigen Geldanlage. Denn Vorsorge und Nachhaltigkeit haben ein grundsätzliches übereinstimmendes Merkmal – die langfristige Orientierung. Anlässlich einer Veranstaltungsreihe in der ganzen Schweiz präsentiert die Basler Privatbank (mit niederländischer Mehrheitsaktionärin Rabobank) derzeit ihre Anlagestrategie. Die Solarbranche steht dabei im Vordergrund.
Zusammen mit dem universitären Thinktank WIRE (steht für Web for Interdisciplinary Research & Expertise) präsentierte Sarasin an der Veranstaltung in Zürich einen Ausblick, wie sich die Wirtschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten entwickeln könnte. Ein grenzenloses Wachstum sei zweifellos nicht möglich, aber es gehe zumindest darum, die Grenzen in einzelnen Bereichen auszudehnen. Wozu Wissen und Informationen der allerwichtigste Schlüssel seien, während vor allem die Grenze bei der Nutzung fossiler Energien effektiv bald erreicht sein dürfte. Sowohl Sarasin wie auch WIRE beziehen sich dabei unter anderem auf den grossen Schweizer Ökonomen Hans-Christoph Binswanger, der die Endlichkeit der Ressourcen sogar noch vor dem Club of Rome betont hatte. Binswanger erachtet derzeit ein jährliches Wirtschaftswachstum von rund 1,8 Prozent als umweltverträglich.
Beim Blick in die Zukunft liegt nahe, die Bereiche Wasser, Energie, Infrastruktur und Gesundheit als für finanzielle Investments bedeutsame Bereiche zu identifizieren. Nicht zufällig taucht zuvorderst die solare Energieerzeugung auf – zu ihrer Nutzung hatte Sarasin in dieser Woche bereits eine viel versprechende Studie veröffentlicht (siehe Solarmedia vom 30. November 2009). Es war bereits deren zehnte Ausgabe – mit dem Unterschied, dass sie vor zehn Jahren belächelt wurde und nun grosse Beachtung findet. So etwa in einem grossen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – die CH-Medien hielten sich, ausser Solarmedia natürlich ☺, vornehm zurück.
Neben vielen weiteren Anlageinstrumenten setzt Sarasin bei der Fokussierung auf die Nachhaltigkeitsanlage unter anderem auf den hauseigenen und seit Jahren erfolgreichen Fonds Sarasin OekoSar Equity Global. Im Vordergrund steht, neben einer breiten Abdeckung der verschiedenen Nachhaltigkeitsbereiche, auch ein konsequenter Ausschluss gewisser Anlagethemen, die nun wirklich nicht als nachhaltig gelten können. Dazu zählt Sarasin sowohl die Waffen- wie auch die Atomwirtschaft. Ein weiteres Zeichen, dass deren Tage wirklich gezählt sind....
© Vorsorgemedia
Zusammen mit dem universitären Thinktank WIRE (steht für Web for Interdisciplinary Research & Expertise) präsentierte Sarasin an der Veranstaltung in Zürich einen Ausblick, wie sich die Wirtschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten entwickeln könnte. Ein grenzenloses Wachstum sei zweifellos nicht möglich, aber es gehe zumindest darum, die Grenzen in einzelnen Bereichen auszudehnen. Wozu Wissen und Informationen der allerwichtigste Schlüssel seien, während vor allem die Grenze bei der Nutzung fossiler Energien effektiv bald erreicht sein dürfte. Sowohl Sarasin wie auch WIRE beziehen sich dabei unter anderem auf den grossen Schweizer Ökonomen Hans-Christoph Binswanger, der die Endlichkeit der Ressourcen sogar noch vor dem Club of Rome betont hatte. Binswanger erachtet derzeit ein jährliches Wirtschaftswachstum von rund 1,8 Prozent als umweltverträglich.
Beim Blick in die Zukunft liegt nahe, die Bereiche Wasser, Energie, Infrastruktur und Gesundheit als für finanzielle Investments bedeutsame Bereiche zu identifizieren. Nicht zufällig taucht zuvorderst die solare Energieerzeugung auf – zu ihrer Nutzung hatte Sarasin in dieser Woche bereits eine viel versprechende Studie veröffentlicht (siehe Solarmedia vom 30. November 2009). Es war bereits deren zehnte Ausgabe – mit dem Unterschied, dass sie vor zehn Jahren belächelt wurde und nun grosse Beachtung findet. So etwa in einem grossen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung – die CH-Medien hielten sich, ausser Solarmedia natürlich ☺, vornehm zurück.
Neben vielen weiteren Anlageinstrumenten setzt Sarasin bei der Fokussierung auf die Nachhaltigkeitsanlage unter anderem auf den hauseigenen und seit Jahren erfolgreichen Fonds Sarasin OekoSar Equity Global. Im Vordergrund steht, neben einer breiten Abdeckung der verschiedenen Nachhaltigkeitsbereiche, auch ein konsequenter Ausschluss gewisser Anlagethemen, die nun wirklich nicht als nachhaltig gelten können. Dazu zählt Sarasin sowohl die Waffen- wie auch die Atomwirtschaft. Ein weiteres Zeichen, dass deren Tage wirklich gezählt sind....
© Vorsorgemedia
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Donnerstag, 19. November 2009
Neue Nachhaltigkeitsindizes
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) lanciert in Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz eine umfassende Palette von Indizes auf nachhaltige Themen.
Die sieben Indizes orientieren sich an den grossen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: Energie, Ressourcen und Mobilität. Denn die Zukunft hält viele Herausforderungen bereit: Kriegerische Auseinandersetzungen, Klimawandel, Ressourcenverknappung, Armut, demographischer Wandel und eine überbordende Mobilität, wobei dem Klimawandel derzeit am meisten Beachtung zukommt. Das Nachhaltigkeitsresearch, welches die Zürcher Kantonalbank (ZKB) seit Mitte der 1990er Jahre unterhält, hat sich intensiv mit diesen Themen auseinander gesetzt, um die aussichtsreichsten und nachhaltigsten Lösungsoptionen aus Investorensicht herauszuschälen. Hierfür wurden die drei Themenbereiche Energie, Ressourcen und Mobilität in sieben Bereiche unterteilt. Jeder dieser Bereiche wird in einem eigenen Nachhaltigkeitsindex abgebildet.
Die ZKB Meinindex-Nachhaltigkeitsgruppe bildet die Kursentwicklung von Unternehmen ab, welche die hohen Ansprüche des ZKB Nachhaltigkeitsresearch in der jeweiligen Kategorie erfüllen. Die Kriterien genügen ebenfalls den strengen Anforderungen des WWF Schweiz bezüglich Umweltverträglichkeit. Das Titeluniversum wird zweimal jährlich neu selektiert.
Bei der ZKB Meinindex Nachhaltigkeits-Indexgruppe bildet das nachhaltige Anlageuniversum der ZKB die Grundlage für die Titelauswahl der sieben Indizes. Die Unternehmen werden in einem mehrstufigen Prozess mit Positiv- und Auschlusskriterien ausgewählt. Bei den Positivkriterien werden Branchenleader und Innovatoren mit einem angepassten Auswahlverfahren analysiert. Zu den Auschlusskriterien gehören unter anderem fossile Energieträger, Kernkraft, Gentechnologie oder nicht-nachhaltige Forstwirtschaft.
Für AnlegerInnen, die in Nachhaltigkeitsthemen investieren möchten, bietet die ZKB sieben Index Tracker-Zertifikate auf die ZKB Meinindex Nachhaltigkeit-Indexgruppe an. Die Zeichungsfrist dieser Produkte läuft bis am 7. Dezember 2009.
Quellen: ZKB / fondstrends.ch
Die sieben Indizes orientieren sich an den grossen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: Energie, Ressourcen und Mobilität. Denn die Zukunft hält viele Herausforderungen bereit: Kriegerische Auseinandersetzungen, Klimawandel, Ressourcenverknappung, Armut, demographischer Wandel und eine überbordende Mobilität, wobei dem Klimawandel derzeit am meisten Beachtung zukommt. Das Nachhaltigkeitsresearch, welches die Zürcher Kantonalbank (ZKB) seit Mitte der 1990er Jahre unterhält, hat sich intensiv mit diesen Themen auseinander gesetzt, um die aussichtsreichsten und nachhaltigsten Lösungsoptionen aus Investorensicht herauszuschälen. Hierfür wurden die drei Themenbereiche Energie, Ressourcen und Mobilität in sieben Bereiche unterteilt. Jeder dieser Bereiche wird in einem eigenen Nachhaltigkeitsindex abgebildet.
Die ZKB Meinindex-Nachhaltigkeitsgruppe bildet die Kursentwicklung von Unternehmen ab, welche die hohen Ansprüche des ZKB Nachhaltigkeitsresearch in der jeweiligen Kategorie erfüllen. Die Kriterien genügen ebenfalls den strengen Anforderungen des WWF Schweiz bezüglich Umweltverträglichkeit. Das Titeluniversum wird zweimal jährlich neu selektiert.
Bei der ZKB Meinindex Nachhaltigkeits-Indexgruppe bildet das nachhaltige Anlageuniversum der ZKB die Grundlage für die Titelauswahl der sieben Indizes. Die Unternehmen werden in einem mehrstufigen Prozess mit Positiv- und Auschlusskriterien ausgewählt. Bei den Positivkriterien werden Branchenleader und Innovatoren mit einem angepassten Auswahlverfahren analysiert. Zu den Auschlusskriterien gehören unter anderem fossile Energieträger, Kernkraft, Gentechnologie oder nicht-nachhaltige Forstwirtschaft.
Für AnlegerInnen, die in Nachhaltigkeitsthemen investieren möchten, bietet die ZKB sieben Index Tracker-Zertifikate auf die ZKB Meinindex Nachhaltigkeit-Indexgruppe an. Die Zeichungsfrist dieser Produkte läuft bis am 7. Dezember 2009.
Quellen: ZKB / fondstrends.ch
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Dienstag, 10. November 2009
Jeder Zweite nutzt Säule 3a
Über die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer zwischen 18 und 65 Jahren legt regelmässig Geld für die dritte Säule zur Seite.
Dies zeigt eine repräsentative Studie des Internetvergleichsdiensts Comparis. Hauptgrund für die Einzahlung ist die Altersvorsorge. In der Westschweiz betreiben knapp 50 Prozent privates Alterssparen, in der Deutschschweiz 60 Prozent. Das schreibt Comparis in einer Mitteilung. Die Wirtschaftskrise hat offenbar keinen Einfluss auf das Sparverhalten. Der grösste Teil - 96 Prozent - zahlt jährlich in die dritte Säule ein.
Die reine Sparvariante ist die beliebteste unter den 3a-Optionen - das Sparschwein bleibt allerdings mager wegen geringer Verzinsung.
Die meisten Befragten wählen ein Sparkonto, um ihr Guthaben anzulegen. Am zweithäufigsten sind Versicherungslösungen. Fondskonti von Banken sind am wenigsten verbreitet. Mehr als drei Viertel legen ihr Guthaben wegen der Altersvorsoge an, 34 Prozent wollen Steuern sparen und 15 Prozent einen Betrag für Wohneigentum zur Seite legen.
Jene, die nicht in die dritte Säule einzahlen, können sich dies im Moment oder grundsätzlich nicht leisten, schreibt Comparis. Junge Menschen machen sich weniger Gedanken über diese Sparmöglichkeit, während von den älteren Menschen mehr als die Hälfte spart. Für die Studie wurden 1010 Personen zwischen 18 und 65 Jahren aus der deutschen und der französischen Schweiz befragt.Die Umfrage wurde im Auftrag von Comparis durch das Marktforschungsinstitut Link durchgeführt.
Quelle: SDA
Dies zeigt eine repräsentative Studie des Internetvergleichsdiensts Comparis. Hauptgrund für die Einzahlung ist die Altersvorsorge. In der Westschweiz betreiben knapp 50 Prozent privates Alterssparen, in der Deutschschweiz 60 Prozent. Das schreibt Comparis in einer Mitteilung. Die Wirtschaftskrise hat offenbar keinen Einfluss auf das Sparverhalten. Der grösste Teil - 96 Prozent - zahlt jährlich in die dritte Säule ein.
Die reine Sparvariante ist die beliebteste unter den 3a-Optionen - das Sparschwein bleibt allerdings mager wegen geringer Verzinsung.
Die meisten Befragten wählen ein Sparkonto, um ihr Guthaben anzulegen. Am zweithäufigsten sind Versicherungslösungen. Fondskonti von Banken sind am wenigsten verbreitet. Mehr als drei Viertel legen ihr Guthaben wegen der Altersvorsoge an, 34 Prozent wollen Steuern sparen und 15 Prozent einen Betrag für Wohneigentum zur Seite legen.
Jene, die nicht in die dritte Säule einzahlen, können sich dies im Moment oder grundsätzlich nicht leisten, schreibt Comparis. Junge Menschen machen sich weniger Gedanken über diese Sparmöglichkeit, während von den älteren Menschen mehr als die Hälfte spart. Für die Studie wurden 1010 Personen zwischen 18 und 65 Jahren aus der deutschen und der französischen Schweiz befragt.Die Umfrage wurde im Auftrag von Comparis durch das Marktforschungsinstitut Link durchgeführt.
Quelle: SDA
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Sarasins Nachhaltigkeit geehrt
Die Basler Bank wurde bei den Global Private Banking Awards 2009 als "Best Private Bank for Portfolio Management" und "Best Private Bank for Innovation" ausgezeichnet.
Sarasin wurde durch die beiden von der Financial Times Group herausgegebenen, renommierten Branchenzeitschriften The Banker und Professional Wealth Management als «Best Private Bank for Portfolio Management» und «Best Private Bank for Innovation» geehrt. Mit diesen zwei prestigeträchtigen Auszeichnungen werden der führende Ansatz der Bank Sarasin in der Vermögensverwaltung und ihr erfolgreiches integriertes Nachhaltigkeitsmodell gewürdigt (im Bild der Basler Hauptsitz).
Sarasin erkannte die Bedeutung nachhaltiger Anlagen bereits vor 20 Jahren. Was im Jahr 1989 mit der Berücksichtigung ökologischer Kriterien bei einigen Vermögensverwaltungsmandaten begann, hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Grundpfeiler für das Geschäft entwickelt. Sarasin hat diesen Ansatz 2009 weiter ausgebaut, indem seither der Nachhaltigkeitsfilter bei sämtlichen Portfoliomanagementsprozessen im Privatkundenbereich angewendet wird. Im Zuge dieser Entscheidung konnte Sarasin durch die Aktien- und Anleihenauswahl nach nachhaltigen Kriterien zusätzliches Alpha erwirtschaften.
Die Bank Sarasin hat aber auch die jüngste Finanzmarktkrise vergleichsweise gut überstanden. Anfang 2009 war die Allokation in Aktien relativ niedrig, die in Unternehmensanleihen dagegen hoch. Diese Entscheidung erwies sich als richtig und kam den Kundenportfolios während der schlimmsten Phase der Krise stark zugute. Danach erhöhte Sarasin das Engagement in Aktien mit besonderem Schwerpunkt auf die Schwellenmärkte. In den folgenden Monaten wurden die Aktiengewichtungen kontinuierlich verstärkt, wodurch die beeindruckende Outperformance weiter vergrössert wurde. Ein wichtiger Treiber für dieses hervorragende Ergebnis war die Verbesserung der Zusammenarbeit von Research- und Portfolioverwaltungskapazitäten.
Quelle: Bank Sarasin
Sarasin wurde durch die beiden von der Financial Times Group herausgegebenen, renommierten Branchenzeitschriften The Banker und Professional Wealth Management als «Best Private Bank for Portfolio Management» und «Best Private Bank for Innovation» geehrt. Mit diesen zwei prestigeträchtigen Auszeichnungen werden der führende Ansatz der Bank Sarasin in der Vermögensverwaltung und ihr erfolgreiches integriertes Nachhaltigkeitsmodell gewürdigt (im Bild der Basler Hauptsitz).
Sarasin erkannte die Bedeutung nachhaltiger Anlagen bereits vor 20 Jahren. Was im Jahr 1989 mit der Berücksichtigung ökologischer Kriterien bei einigen Vermögensverwaltungsmandaten begann, hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Grundpfeiler für das Geschäft entwickelt. Sarasin hat diesen Ansatz 2009 weiter ausgebaut, indem seither der Nachhaltigkeitsfilter bei sämtlichen Portfoliomanagementsprozessen im Privatkundenbereich angewendet wird. Im Zuge dieser Entscheidung konnte Sarasin durch die Aktien- und Anleihenauswahl nach nachhaltigen Kriterien zusätzliches Alpha erwirtschaften.
Die Bank Sarasin hat aber auch die jüngste Finanzmarktkrise vergleichsweise gut überstanden. Anfang 2009 war die Allokation in Aktien relativ niedrig, die in Unternehmensanleihen dagegen hoch. Diese Entscheidung erwies sich als richtig und kam den Kundenportfolios während der schlimmsten Phase der Krise stark zugute. Danach erhöhte Sarasin das Engagement in Aktien mit besonderem Schwerpunkt auf die Schwellenmärkte. In den folgenden Monaten wurden die Aktiengewichtungen kontinuierlich verstärkt, wodurch die beeindruckende Outperformance weiter vergrössert wurde. Ein wichtiger Treiber für dieses hervorragende Ergebnis war die Verbesserung der Zusammenarbeit von Research- und Portfolioverwaltungskapazitäten.
Quelle: Bank Sarasin
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Mittwoch, 21. Oktober 2009
Nachhaltigkeit gestärkt
Die Raiffeisen Gruppe und die Ethos Stiftung arbeiten künftig im Bereich von ausgewählten Anlageprodukten zusammen. Die Aktionärsstimmrechte werden gemäss den Ethos-Empfehlungen für die schweizerischen Aktien ausgeübt.
Der Fonds Raiffeisen Pension Invest Futura 50 übt als erstes Anlageprodukt von Raiffeisen die Aktionärsstimmrechte gemäss den Empfehlungen von Ethos aus. Damit wird es für Besitzerinnen und Besitzer von Fondsanteilen transparent, nach welchen Kriterien der Fonds die Verantwortung als Teilhaber an den Unternehmen wahrnimmt. An Nachhaltigkeit orientierte Anleger erhalten die Gewissheit, dass die Aktionärsrechte aktiv und mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt ausgeübt werden.
Die Investoren können beim Pension Invest Futura 50 nun nebst der Sachkompetenz von INrate im Nachhaltigkeits-Research neu auch von der Fachkenntnis von Ethos und der verantwortungsbewussten Ausübung der profitieren. Die Kompetenzen von Raiffeisen, INrate und Ethos ergänzen sich so hervorragend zu einem einmaligen Paket, wie die Beteiligten betonen. Zweck der Stiftung Ethos ist es, bei Anlagetätigkeiten die Berücksichtigung von Grundsätzen für nachhaltige Entwicklung und die Best-Practice-Regeln im Bereich der Corporate Governance zu fördern. Ethos stützt sich auf die in ihrer Charta definierten Prinzipien.
Der Pension Invest Futura 50 hält sich an die Anlagerichtlinien für Vorsorgeeinrichtungen und investiert weltweit in Aktien, Obligationen und Geldmarktanlagen erstklassiger Unternehmen, welche die strengen Nachhaltigkeits-Kriterien von INrate erfüllen. Die A-Klasse steht allen Anlegern offen, währenddem die I-Klasse exklusiv für Kunden bestimmt ist, die ihr Vorsorgekapital in der Raiffeisen Freizügigkeits-/Vorsorgestiftung anlegen möchten.
Quelle: fondstrends
Der Fonds Raiffeisen Pension Invest Futura 50 übt als erstes Anlageprodukt von Raiffeisen die Aktionärsstimmrechte gemäss den Empfehlungen von Ethos aus. Damit wird es für Besitzerinnen und Besitzer von Fondsanteilen transparent, nach welchen Kriterien der Fonds die Verantwortung als Teilhaber an den Unternehmen wahrnimmt. An Nachhaltigkeit orientierte Anleger erhalten die Gewissheit, dass die Aktionärsrechte aktiv und mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt ausgeübt werden.
Die Investoren können beim Pension Invest Futura 50 nun nebst der Sachkompetenz von INrate im Nachhaltigkeits-Research neu auch von der Fachkenntnis von Ethos und der verantwortungsbewussten Ausübung der profitieren. Die Kompetenzen von Raiffeisen, INrate und Ethos ergänzen sich so hervorragend zu einem einmaligen Paket, wie die Beteiligten betonen. Zweck der Stiftung Ethos ist es, bei Anlagetätigkeiten die Berücksichtigung von Grundsätzen für nachhaltige Entwicklung und die Best-Practice-Regeln im Bereich der Corporate Governance zu fördern. Ethos stützt sich auf die in ihrer Charta definierten Prinzipien.
Der Pension Invest Futura 50 hält sich an die Anlagerichtlinien für Vorsorgeeinrichtungen und investiert weltweit in Aktien, Obligationen und Geldmarktanlagen erstklassiger Unternehmen, welche die strengen Nachhaltigkeits-Kriterien von INrate erfüllen. Die A-Klasse steht allen Anlegern offen, währenddem die I-Klasse exklusiv für Kunden bestimmt ist, die ihr Vorsorgekapital in der Raiffeisen Freizügigkeits-/Vorsorgestiftung anlegen möchten.
Quelle: fondstrends
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Mittwoch, 14. Oktober 2009
Lausige Fondsleistungen
Die Aktienfonds der 15 weltweit grössten Vermögensverwalter haben in den vergangenen fünf Jahren eine enttäuschende Performance vorgelegt. Einzig mögliches Fazit: Die Anlage in Exchange Traded Funds (ETF).
Wie die Informationsplattform MyPrivateBanking.com aufzeigt, erzielen die Finanzprodukte der Anbieter mehrheitlich schlechtere Renditen als die jeweiligen Benchmark-Indizes. Rund 80 Prozent der Fonds mit Fokus auf die USA, Europa, Asien und weltweite Abdeckung entwickelten sich dabei unterdurchschnittlich. Lediglich drei der grössten Anbieter konnten die Vergleichsindizes um wenige Prozentpunkte schlagen. Die besten Ergebnisse lieferten die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank DWS, der mit Merrill Lynch verbundene Anbieter Black Rock und Lombard Odier, deren Fonds zwischen 4,36 und einem Prozent über dem Index lagen.
"Den Marktindex zu schlagen, ist für aktiv gemanagte Fonds natürlich schwierig. Es gibt jedoch einige kleinere Fondsgesellschaften, die das geschafft haben", betont MyPrivateBanking.com-Research-Director Steffen Binder gegenüber pressetext. Durch die Finanzkrise sei das Bild jedoch nicht zu Ungunsten der grössten Anbieter verzerrt worden, da die Vergleichsindizes ebenso massiv gelitten hätten wie die Fonds. "Die 15 weltgrössten Fonds-Anbieter und Banken stehen dabei im Mittelpunkt, da sie beträchtliche Summen von vermögenden Privatkunden verwalten", so Binder.
Nach Angaben der Plattform schnitten in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Fonds der namhaften Vermögensverwalter und Banken teilweise weit unter Durchschnitt ab. So befinden sich etwa die UBS, HSBC, JPMorgan, BNP/Parvest oder Morgan Stanley im roten Bereich. Die Schlusslichter bilden die Credit Suisse und Julius Bär, deren Fonds eine Performance von 18,81 bzw. 20,06 Prozent unter den Vergleichsindizes ablieferten. Bei den Aktienfonds mit US-Fokus übertrafen immerhin fünf Anbieter den Index, bei den Europafonds schafften dies noch drei. Bei Fonds mit Schwerpunkt Asien schnitten hingegen alle Anbieter schlechter ab als der Index.
"Es ist zwar bekannt, dass sich Fonds in der Regel schlechter als die jeweiligen Indizes entwickeln, aber dass auch diejenigen der selbsternannten Spezialisten für Vermögensmanagement soviel schlechter als der Markt sind, ist sehr enttäuschend", meint Binder. So würden Kunden bei den Banken angesichts entgangener Gewinne und hoher Fondsgebühren von 1,08 bis 2,35 Prozent der Anlagesumme pro Jahr oft zweimal zahlen. "Bei der Hälfte der Anbieter sind die negativen Abweichungen zum Index zweistellig", bemängelt MyPrivateBanking.com-Geschäftsführer Christian Nolterieke. Dafür seien nicht nur die hohen Kosten, sondern schlichtweg schlechte Investmententscheidungen verantwortlich.
Privatanlegern sei, so die Autoren der Studie, daher nahegelegt, vorwiegend in Finanzprodukte mit einer mehrjährig überdurchschnittlichen Rendite bzw. in passive Indexfonds (ETFs) zu investieren. Darüber hinaus sei von den Anlageberatern volle Transparenz in Hinblick auf Anteil, Qualität und Kosten der Fonds einzufordern. (pte, Manuel Haglmüller)
Quelle: fondstrends
Wie die Informationsplattform MyPrivateBanking.com aufzeigt, erzielen die Finanzprodukte der Anbieter mehrheitlich schlechtere Renditen als die jeweiligen Benchmark-Indizes. Rund 80 Prozent der Fonds mit Fokus auf die USA, Europa, Asien und weltweite Abdeckung entwickelten sich dabei unterdurchschnittlich. Lediglich drei der grössten Anbieter konnten die Vergleichsindizes um wenige Prozentpunkte schlagen. Die besten Ergebnisse lieferten die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank DWS, der mit Merrill Lynch verbundene Anbieter Black Rock und Lombard Odier, deren Fonds zwischen 4,36 und einem Prozent über dem Index lagen.
"Den Marktindex zu schlagen, ist für aktiv gemanagte Fonds natürlich schwierig. Es gibt jedoch einige kleinere Fondsgesellschaften, die das geschafft haben", betont MyPrivateBanking.com-Research-Director Steffen Binder gegenüber pressetext. Durch die Finanzkrise sei das Bild jedoch nicht zu Ungunsten der grössten Anbieter verzerrt worden, da die Vergleichsindizes ebenso massiv gelitten hätten wie die Fonds. "Die 15 weltgrössten Fonds-Anbieter und Banken stehen dabei im Mittelpunkt, da sie beträchtliche Summen von vermögenden Privatkunden verwalten", so Binder.
Nach Angaben der Plattform schnitten in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Fonds der namhaften Vermögensverwalter und Banken teilweise weit unter Durchschnitt ab. So befinden sich etwa die UBS, HSBC, JPMorgan, BNP/Parvest oder Morgan Stanley im roten Bereich. Die Schlusslichter bilden die Credit Suisse und Julius Bär, deren Fonds eine Performance von 18,81 bzw. 20,06 Prozent unter den Vergleichsindizes ablieferten. Bei den Aktienfonds mit US-Fokus übertrafen immerhin fünf Anbieter den Index, bei den Europafonds schafften dies noch drei. Bei Fonds mit Schwerpunkt Asien schnitten hingegen alle Anbieter schlechter ab als der Index.
"Es ist zwar bekannt, dass sich Fonds in der Regel schlechter als die jeweiligen Indizes entwickeln, aber dass auch diejenigen der selbsternannten Spezialisten für Vermögensmanagement soviel schlechter als der Markt sind, ist sehr enttäuschend", meint Binder. So würden Kunden bei den Banken angesichts entgangener Gewinne und hoher Fondsgebühren von 1,08 bis 2,35 Prozent der Anlagesumme pro Jahr oft zweimal zahlen. "Bei der Hälfte der Anbieter sind die negativen Abweichungen zum Index zweistellig", bemängelt MyPrivateBanking.com-Geschäftsführer Christian Nolterieke. Dafür seien nicht nur die hohen Kosten, sondern schlichtweg schlechte Investmententscheidungen verantwortlich.
Privatanlegern sei, so die Autoren der Studie, daher nahegelegt, vorwiegend in Finanzprodukte mit einer mehrjährig überdurchschnittlichen Rendite bzw. in passive Indexfonds (ETFs) zu investieren. Darüber hinaus sei von den Anlageberatern volle Transparenz in Hinblick auf Anteil, Qualität und Kosten der Fonds einzufordern. (pte, Manuel Haglmüller)
Quelle: fondstrends
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Mittwoch, 9. September 2009
Der Index der Indizes
Dow Jones Sustainability Indizes 2009 zeichnen nachhaltige Unternehmen aus. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit stehen Anfang September die Ergebnisse des Rankings der Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) fest.
In diesem Jahr sind in dem weltweit wichtigsten Index für nachhaltige Unternehmensführung, dem Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World), insgesamt 317 Unternehmen vertreten. 33 sind neu hinzugekommen, darunter Konzerne wie Johnson&Johnson, Coca-Cola und Samsung Electronics, es sind aber auch 33 Unternehmen ausgeschlossen worden, wie etwa Mitsubishi Estate oder SABMiller. Aus dem europäischen Dow Jones STOXX Sustainability Index (DJSI STOXX) wurden in diesem Jahr 20 Unternehmen gestrichen und 14 neue wurden aufgenommen.
Die Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) sind eine Familie von Aktienindizes, welche neben wirtschaftlichen, auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen. Sie sind ein Kooperationsprojekt der beiden führenden Index-Provider Dow Jones Indexes und STOXX Limited sowie der Schweizer SAM Group. Unterteilt sind die DJSI in europäische (DJSI STOXX), nordamerikanische (DJSI North America), asiatisch-pazifische (DJSI Asia Pacific) und globale (DJSI World) Index-Gruppen. Im DJSI World sind 317 Unternehmen aus dem 2.500 Mitglieder zählenden Dow Jones Global Index vertreten. Die SAM Group analysiert deren Nachhaltigkeitsleistungen und wählt die besten jeder Branche für die Dow Jones Sustainability Indizes aus. Berücksichtigt werden allgemeine Nachhaltigkeitskriterien und branchenspezifische Herausforderungen wie beispielsweise der Klimawandel. Der Dow Jones Sustainability Index wurde als erster globaler Nachhaltigkeitsindex im Jahr 1999 gegründet.
Die Aufnahme in den DJSI erfolgt nach dem „best-in-class“ Prinzip. Das heißt, es werden für den DJSI World nur die „Top 10 Prozent“ der weltweit größten Unternehmen, denen eine Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit zugesprochen wird, ausgewählt. Für den Index DJSI STOXX werden die besten 20 Prozent der europäischen Unternehmen gelistet. Bei den 19 weltweit besten Konzernen ihrer jeweiligen Branche, den „Supersector Leaders“ des DJSI World, sind in diesem Jahr nur noch zwei deutsche vertreten.
BMW Group ist nachhaltigstes Automobilunternehmen. "Wir freuen uns sehr, dass die BMW Group zum fünften Mal in Folge Branchenführer im Dow Jones Sustainability Index World ist. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Nachhaltigkeit zum festen Gestaltungsprinzip unserer Prozesse und Abläufe zu machen“, sagt Dr. Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen bereits seit 2000 das zentrale strategische Unternehmensprinzip und fest in der gesamten Wertschöpfungskette verankert. In diesem Jahr hat BMW die Nachhaltigkeitsleistungen weiter ausgebaut. Auf höchster Managementebene wurde beispielsweise das Nachhaltigkeitsboard eingerichtet. Dieses Gremium, bestehend aus dem Gesamtvorstand, legt die strategische Ausrichtung für nachhaltiges Wirtschaften fest. Als das zweite deutsche Unternehmen schaffte es adidas zum zweiten Mal in Folge auf die Liste der „Supersector Leader“.
Den 17 weiteren „Supersector leaders“ gehört in diesem Jahr auch das finnische Unternehmen Nokia an. In der Branche Telekommunikation übernimmt Nokia die Führungsposition von der britischen Firma BT Group. Zum dritten Mal in Folge hat sich E.ON für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) qualifiziert und bleibt auch 2009 in den beiden Indizes DJSI World und DJSI STOXX eines von zwei deutschen Unternehmen in der Branche „Utilities“. RWE, neben E.ON das zweite deutsche Unternehmen im Bereich „Utilities“, hat sich im zehnten Jahr in Folge für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) qualifiziert und ist damit eines der wenigen Unternehmen, die seit dem Start des Nachhaltigkeitsindex im Jahr 1999 ununterbrochen im Index gelistet sind.
Quelle: Umweltdialog
In diesem Jahr sind in dem weltweit wichtigsten Index für nachhaltige Unternehmensführung, dem Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World), insgesamt 317 Unternehmen vertreten. 33 sind neu hinzugekommen, darunter Konzerne wie Johnson&Johnson, Coca-Cola und Samsung Electronics, es sind aber auch 33 Unternehmen ausgeschlossen worden, wie etwa Mitsubishi Estate oder SABMiller. Aus dem europäischen Dow Jones STOXX Sustainability Index (DJSI STOXX) wurden in diesem Jahr 20 Unternehmen gestrichen und 14 neue wurden aufgenommen.
Die Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) sind eine Familie von Aktienindizes, welche neben wirtschaftlichen, auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen. Sie sind ein Kooperationsprojekt der beiden führenden Index-Provider Dow Jones Indexes und STOXX Limited sowie der Schweizer SAM Group. Unterteilt sind die DJSI in europäische (DJSI STOXX), nordamerikanische (DJSI North America), asiatisch-pazifische (DJSI Asia Pacific) und globale (DJSI World) Index-Gruppen. Im DJSI World sind 317 Unternehmen aus dem 2.500 Mitglieder zählenden Dow Jones Global Index vertreten. Die SAM Group analysiert deren Nachhaltigkeitsleistungen und wählt die besten jeder Branche für die Dow Jones Sustainability Indizes aus. Berücksichtigt werden allgemeine Nachhaltigkeitskriterien und branchenspezifische Herausforderungen wie beispielsweise der Klimawandel. Der Dow Jones Sustainability Index wurde als erster globaler Nachhaltigkeitsindex im Jahr 1999 gegründet.
Die Aufnahme in den DJSI erfolgt nach dem „best-in-class“ Prinzip. Das heißt, es werden für den DJSI World nur die „Top 10 Prozent“ der weltweit größten Unternehmen, denen eine Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit zugesprochen wird, ausgewählt. Für den Index DJSI STOXX werden die besten 20 Prozent der europäischen Unternehmen gelistet. Bei den 19 weltweit besten Konzernen ihrer jeweiligen Branche, den „Supersector Leaders“ des DJSI World, sind in diesem Jahr nur noch zwei deutsche vertreten.
BMW Group ist nachhaltigstes Automobilunternehmen. "Wir freuen uns sehr, dass die BMW Group zum fünften Mal in Folge Branchenführer im Dow Jones Sustainability Index World ist. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Nachhaltigkeit zum festen Gestaltungsprinzip unserer Prozesse und Abläufe zu machen“, sagt Dr. Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen bereits seit 2000 das zentrale strategische Unternehmensprinzip und fest in der gesamten Wertschöpfungskette verankert. In diesem Jahr hat BMW die Nachhaltigkeitsleistungen weiter ausgebaut. Auf höchster Managementebene wurde beispielsweise das Nachhaltigkeitsboard eingerichtet. Dieses Gremium, bestehend aus dem Gesamtvorstand, legt die strategische Ausrichtung für nachhaltiges Wirtschaften fest. Als das zweite deutsche Unternehmen schaffte es adidas zum zweiten Mal in Folge auf die Liste der „Supersector Leader“.
Den 17 weiteren „Supersector leaders“ gehört in diesem Jahr auch das finnische Unternehmen Nokia an. In der Branche Telekommunikation übernimmt Nokia die Führungsposition von der britischen Firma BT Group. Zum dritten Mal in Folge hat sich E.ON für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) qualifiziert und bleibt auch 2009 in den beiden Indizes DJSI World und DJSI STOXX eines von zwei deutschen Unternehmen in der Branche „Utilities“. RWE, neben E.ON das zweite deutsche Unternehmen im Bereich „Utilities“, hat sich im zehnten Jahr in Folge für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) qualifiziert und ist damit eines der wenigen Unternehmen, die seit dem Start des Nachhaltigkeitsindex im Jahr 1999 ununterbrochen im Index gelistet sind.
Quelle: Umweltdialog
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Unternehmen
Montag, 31. August 2009
Wer braucht neue ETF?
An der Schweizer Börse SIX sollen bald neue Exchange Trade Funds kotiert werden – was selbst die sonst finanzmarktfreundliche NZZ zu kritischen Anmerkungen verleitet.
Im Folgenden Auszüge einer entsprechenden Meldung: Das Segment für Exchange-Traded Funds (ETF) an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange könnte schon bald kräftigen Zuwachs bekommen. Die bereits an neun Börsen weltweit agierende Gesellschaft ETF Securities plant, 30 bis 70 ihrer Produkte an der SIX Swiss Exchange zu kotieren, und sie will in nächster Zeit diesbezüglich Kontakt mit der Finanzaufsicht Finma aufnehmen. Zurzeit umfasst das ETF-Segment der Schweizer Börse laut einem Sprecher 183 Produkte. ETF sind börsengehandelte Indexfonds, die aufgrund vergleichsweise günstiger Gebührenstrukturen und dank hoher Transparenz in den vergangenen Jahren bei den Anlegern deutlich an Popularität gewonnen haben.
Laut einem Vertreter von ETF Securities ist geplant, beispielsweise Short- und Leverage-Aktien-ETF in der Schweiz kotieren zu lassen. Leverage-ETF hebeln bzw. verstärken die Entwicklung eines Indexes, Short-Aktien-ETF bilden die Entwicklung eines solchen Barometers invers ab. Auch andere Produkte der Gesellschaft kommen für eine Kotierung in Frage, die Palette umfasst beispielsweise auch Investmentvehikel, die die Preise von Edelmetallen, Landwirtschaftsprodukten oder Energieträgern abbilden. Auch die baldige Kotierung von Doppelt-Short- und Doppelt-Leverage-Aktien-ETF ist denkbar. Solche Produkte bilden wie andere ETF einen Börsenindex oder dessen gegensätzliche Entwicklung (Short) ab, sie verstärken diese aber mittels Derivaten um das Doppelte. Wenn der Aktienindex S&P 500 also an einem Tag um 2% zulegt, macht der Anleger mit einem doppelt gehebelten ETF auf das Barometer einen Gewinn von 4%.
Die SIX Swiss Exchange selbst wird noch in diesem Jahr Short- und Leverage-Indizes auf das Schweizer Leit-Aktienbarometer Swiss-Market-Index (SMI) publizieren. Hierauf könnten in der Zukunft wiederum Anbieter mit neuen Produkten reagieren. Leverage- bzw. Hebel-ETF gibt es an der hiesigen Börse bis jetzt nicht, hingegen sind dort bereits drei Short-ETF kotiert. Am Markt ist zu hören, andere Anbieter seien derzeit in der Planung für neue ETF auf Staatsanleihen oder auf bestimmte Aktiensektoren.
Es gibt aber auch zunehmend Stimmen, die sich kritisch zur Ausweitung der Angebotspalette bei den Indexprodukten äussern. Vor allem Vertretern von Anlagefondsgesellschaften, die auf aktives Management von Fonds setzen, sind die Produkte ein Dorn im Auge. Es gebe immer mehr Spezial-ETF, die «kein Mensch brauche», und beim Produktangebot komme es zu Auswüchsen, sagt einer davon. Hoch spezialisierte ETF könnten die Anleger in Schwierigkeiten bringen, wenn die Volumina sinken und die Produkte möglicherweise geschlossen oder fusioniert werden.
Für Aufmerksamkeit sorgte jüngst eine Warnung («investor alert») der amerikanischen Aufsichtsbehörden Finra und SEC vor den Produkten. Laut der auf der Website der SEC publizierten Mitteilung ist die Kursentwicklung dieser Anlagefonds oft für Anleger nicht nachvollziehbar. Gemäss den Aufsichtsbehörden müssten sich die Investoren bewusst sein, dass die Performance dieser ETF über längere Zeiträume hinweg deutlich von der Entwicklung des unterliegenden Indexes abweichen könne. Die ETF sind als Werkzeuge für den täglichen, kurzfristigen Handel ausgestaltet und vervielfachen oder «shorten» jeweils nur die tägliche Entwicklung. Die ETF eignen sich folglich nur für Anleger, die sich damit auskennen. Letztlich sind sie etwas für kurzfristig orientierte Händler, die von Schwankungen an der Börse profitieren wollen – zum langfristigen Aufbau von Vermögen taugen sie nicht.
Quelle: NZZ vom 31.8.09
Im Folgenden Auszüge einer entsprechenden Meldung: Das Segment für Exchange-Traded Funds (ETF) an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange könnte schon bald kräftigen Zuwachs bekommen. Die bereits an neun Börsen weltweit agierende Gesellschaft ETF Securities plant, 30 bis 70 ihrer Produkte an der SIX Swiss Exchange zu kotieren, und sie will in nächster Zeit diesbezüglich Kontakt mit der Finanzaufsicht Finma aufnehmen. Zurzeit umfasst das ETF-Segment der Schweizer Börse laut einem Sprecher 183 Produkte. ETF sind börsengehandelte Indexfonds, die aufgrund vergleichsweise günstiger Gebührenstrukturen und dank hoher Transparenz in den vergangenen Jahren bei den Anlegern deutlich an Popularität gewonnen haben.
Laut einem Vertreter von ETF Securities ist geplant, beispielsweise Short- und Leverage-Aktien-ETF in der Schweiz kotieren zu lassen. Leverage-ETF hebeln bzw. verstärken die Entwicklung eines Indexes, Short-Aktien-ETF bilden die Entwicklung eines solchen Barometers invers ab. Auch andere Produkte der Gesellschaft kommen für eine Kotierung in Frage, die Palette umfasst beispielsweise auch Investmentvehikel, die die Preise von Edelmetallen, Landwirtschaftsprodukten oder Energieträgern abbilden. Auch die baldige Kotierung von Doppelt-Short- und Doppelt-Leverage-Aktien-ETF ist denkbar. Solche Produkte bilden wie andere ETF einen Börsenindex oder dessen gegensätzliche Entwicklung (Short) ab, sie verstärken diese aber mittels Derivaten um das Doppelte. Wenn der Aktienindex S&P 500 also an einem Tag um 2% zulegt, macht der Anleger mit einem doppelt gehebelten ETF auf das Barometer einen Gewinn von 4%.
Die SIX Swiss Exchange selbst wird noch in diesem Jahr Short- und Leverage-Indizes auf das Schweizer Leit-Aktienbarometer Swiss-Market-Index (SMI) publizieren. Hierauf könnten in der Zukunft wiederum Anbieter mit neuen Produkten reagieren. Leverage- bzw. Hebel-ETF gibt es an der hiesigen Börse bis jetzt nicht, hingegen sind dort bereits drei Short-ETF kotiert. Am Markt ist zu hören, andere Anbieter seien derzeit in der Planung für neue ETF auf Staatsanleihen oder auf bestimmte Aktiensektoren.
Es gibt aber auch zunehmend Stimmen, die sich kritisch zur Ausweitung der Angebotspalette bei den Indexprodukten äussern. Vor allem Vertretern von Anlagefondsgesellschaften, die auf aktives Management von Fonds setzen, sind die Produkte ein Dorn im Auge. Es gebe immer mehr Spezial-ETF, die «kein Mensch brauche», und beim Produktangebot komme es zu Auswüchsen, sagt einer davon. Hoch spezialisierte ETF könnten die Anleger in Schwierigkeiten bringen, wenn die Volumina sinken und die Produkte möglicherweise geschlossen oder fusioniert werden.
Für Aufmerksamkeit sorgte jüngst eine Warnung («investor alert») der amerikanischen Aufsichtsbehörden Finra und SEC vor den Produkten. Laut der auf der Website der SEC publizierten Mitteilung ist die Kursentwicklung dieser Anlagefonds oft für Anleger nicht nachvollziehbar. Gemäss den Aufsichtsbehörden müssten sich die Investoren bewusst sein, dass die Performance dieser ETF über längere Zeiträume hinweg deutlich von der Entwicklung des unterliegenden Indexes abweichen könne. Die ETF sind als Werkzeuge für den täglichen, kurzfristigen Handel ausgestaltet und vervielfachen oder «shorten» jeweils nur die tägliche Entwicklung. Die ETF eignen sich folglich nur für Anleger, die sich damit auskennen. Letztlich sind sie etwas für kurzfristig orientierte Händler, die von Schwankungen an der Börse profitieren wollen – zum langfristigen Aufbau von Vermögen taugen sie nicht.
Quelle: NZZ vom 31.8.09
Dienstag, 25. August 2009
Das grosse Solarinterview
Das Investmenthaus Goldman Sachs stufte deutsche Solarfirmen herab, die Branche fordert Schutzzölle und eine „Buy European“-Regelung. Droht eine beispiellose Pleitewelle? Oder ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um antizyklisch einzusteigen? DAS INVESTMENT.com fragte Matthias Fawer (siehe Bild), Vize-Präsident von Sarasin Sustainable Investment.
DAS INVESTMENT.com: Die Angst vor den Dumpingpreisen der chinesischen Konkurrenz wächst. Die deutsche Solarindustrie fordert von Regierung und EU-Kommission Schutzzölle. Ist das sinnvoll?
Matthias Fawer: Das würde die Verlagerung nach Asien nur verzögern, aber nicht aufhalten. Zudem wollen die Europäer ja sicherlich auch vom boomenden asiatischen Solarmarkt profitieren. Wichtiger ist, dass eine globale Solarindustrie entsteht, welche auch ohne Einspeisevergütung wettbewerbsfähig ist. Durch die Erreichung der Netzparität, grüner und ‚normaler‘ Strom haben dann den gleichen Preis, kann weltweit eine enorme Nachfrage nach Solarmodulen auslöst werden.
DAS INVESTMENT.com: Solarworld-Chef Frank Asbeck wünscht sich außerdem eine „Buy European“-Regelung, um sich vor dem Massenimport von Solarmodulen aus China zu schützen. Was halten Sie von diesem Öko-Protektionismus?
Fawer: Ich bezweifle, dass eine solche Regelung viel bringt. Die Europäer sollten sich viel eher über Qualität und Wirkungsgrad ihrer Module abheben. Premiumprodukte erlauben einen höheren Preis. Anderseits untersucht die Bank Sarasin gerade, ob asiatische Solarunternehmen die Umweltgesetzgebung und minimale Sozialstandard einhalten. Dadurch sollen ‚unfaire‘ Kostenvorteile vermieden werden.
DAS INVESTMENT.com: Billig-Konkurrenz aus Asien, Modulschwemme aus den USA und Probleme bei der Finanzierung neuer Projekte. Wie schlimm steht es letztendlich um die Solarindustrie?
Fawer: Wir haben eine Krise, aber keinen Kollaps. Die aktuelle Panikmache ist übertrieben. Wir stehen vor einer Konsolidierung einer sich globalisierenden Solarindustrie.
DAS INVESTMENT.com: Wodurch wurde die Krise ausgelöst?
Fawer: Die Nachfrage nach Solarmodulen und Anlagen ist dramatisch eingebrochen. Grund ist unter anderem die neue Gesetzgebung in Spanien, dem zweitgrößten Solarmarkt Europas. Die Vergütung für Solarstrom wurde gesenkt und die Förderung auf maximal 500 Megawatt pro Jahr gedeckelt. Wegen der Finanzkrise können viele große Projekte zudem nicht mehr finanziert werden. Da die Solarindustrie in den vergangenen Jahren Vollgas gegeben und massiv Kapazitäten ausgebaut hat, gab es riesige Lagermengen, die nun nicht mehr an den Mann gebracht werden konnten. Die Modulpreise sind darum seit September vergangenen Jahres um 30 bis 40 Prozent gefallen.
DAS INVESTMENT.com: Mit anderen Worten: Um zu überleben und Gewinne zu erzielen, müssen die Solarfirmen ihre Kosten drastisch senken. Chinesische Anbieter können das. Sie produzieren bereits rund 30 Prozent günstiger als ihre europäische Konkurrenz. Warum?
Fawer: Sie haben grundsätzlich niedrigere Lohn- und Stromkosten. Die chinesischen Banken sind zudem gut aufgestellt und die Finanzierung der Anlagen dadurch günstiger. Oft bekommen die Firmen das Land sogar gratis.
DAS INVESTMENT.com: Aber auch für europäische Firmen sind die Kosten stark gefallen. Der Spot-Preis, also der aktuelle Marktpreis, des für die Modulproduktion so wichtigen Siliziums ist von enormen 400 US-Dollar pro Tonne auf 60 bis 70 Dollar gerutscht. Warum macht sich das nicht bemerkbar?
Fawer: Die meisten europäischen Unternehmen haben sich mit Langzeitverträgen einen damals günstigen Preis gesichert. Der liegt momentan aber über dem aktuellen Spot-Preis. Leider kommen die Firmen nicht so schnell aus ihren Verträgen heraus. Die Chinesen indes haben auf dem Spot-Markt eingekauft; zuerst zu den hohen Preisen. Jetzt profitieren sie dafür von den niedrigen Preisen. Einige der asiatischen Modul-Hersteller verkaufen aber auch unter ihren effektiven Herstellkosten, um die Konkurrenten zu verdrängen und Marktanteile zu gewinnen. Zumal die Qualität ihrer Module kaum noch schlechter ist als die der europäischen Konkurrenz.
DAS INVESTMENT.com: Viele Fonds, wie etwa das Dickschiff Blackrock New Energy, haben nach dem Kurssturz Ende 2008 bereits Anfang dieses Jahres massiv Solarfirmen verkauft und sind auf Wind umgestiegen. Fondsmanager sind offenbar eher pessimistisch. Wie sehen Sie die Zukunft der Solarbranche?
Fawer: Die Branche wird stark schrumpfen und sich konsolidieren. Es sind noch zu viele kleine, unscheinbare Akteure auf dem Markt. Es wird eine Entwicklung wie in der Halbleiter-Branche geben: 0815-Produkte können einfach günstiger in Asien produziert werden.
DAS INVESTMENT.com: Was bleibt?
Fawer: Für uns in Europa bleiben die Forschung und Entwicklung, Nischenprodukte und der Vertrieb für die lokalen Märkte. Die globalen Player werden sich durchsetzen.
DAS INVESTMENT.com: Sich eine Solaranlage auf das heimische Dach zu setzen, ist nun deutlich billiger geworden. Der Einstiegszeitpunkt ins grüne Energiezeitalter ist günstig. Gilt das auch für Investoren?
Fawer: Mit einem Einstieg sollte man lieber noch warten. Es ist noch sehr viel Unruhe im Solarmarkt. Auf jeden Fall würde ich noch die Wahlen abwarten. Es kann sein, dass die neue Regierung am Erneuerbare-Energien-Gesetz rumschraubt. Das würde erneut für eine gewisse Unsicherheit sorgen.
DAS INVESTMENT.com: Und dann?
Fawer: Ab 2010 sollten Investoren wieder einen Blick wagen. Dann dürften die Märkte wieder anziehen. Interessant sind vor allem Anlagenbauer, welche als erste profitieren können.
DAS INVESTMENT.com: Sie haben erst vor Kurzem die Solarbranche analysiert und Unternehmen herausgefiltert, die diese schwierige Übergangsphase am besten überstehen dürften. Gilt das Ergebnis angesichts der dramatischen Veränderungen noch?
Fawer: Wir überarbeiten unsere Analyse gerade. Solarworld und First Solar werden aber sicher vorne bleiben. Q-Cells und REC hingegen werden auf Kosten einzelner chinesischer Unternehmen wie Suntech Power und Yingli Solar zurückfallen.
Quelle: Das Investment.com
DAS INVESTMENT.com: Die Angst vor den Dumpingpreisen der chinesischen Konkurrenz wächst. Die deutsche Solarindustrie fordert von Regierung und EU-Kommission Schutzzölle. Ist das sinnvoll?
Matthias Fawer: Das würde die Verlagerung nach Asien nur verzögern, aber nicht aufhalten. Zudem wollen die Europäer ja sicherlich auch vom boomenden asiatischen Solarmarkt profitieren. Wichtiger ist, dass eine globale Solarindustrie entsteht, welche auch ohne Einspeisevergütung wettbewerbsfähig ist. Durch die Erreichung der Netzparität, grüner und ‚normaler‘ Strom haben dann den gleichen Preis, kann weltweit eine enorme Nachfrage nach Solarmodulen auslöst werden.
DAS INVESTMENT.com: Solarworld-Chef Frank Asbeck wünscht sich außerdem eine „Buy European“-Regelung, um sich vor dem Massenimport von Solarmodulen aus China zu schützen. Was halten Sie von diesem Öko-Protektionismus?
Fawer: Ich bezweifle, dass eine solche Regelung viel bringt. Die Europäer sollten sich viel eher über Qualität und Wirkungsgrad ihrer Module abheben. Premiumprodukte erlauben einen höheren Preis. Anderseits untersucht die Bank Sarasin gerade, ob asiatische Solarunternehmen die Umweltgesetzgebung und minimale Sozialstandard einhalten. Dadurch sollen ‚unfaire‘ Kostenvorteile vermieden werden.
DAS INVESTMENT.com: Billig-Konkurrenz aus Asien, Modulschwemme aus den USA und Probleme bei der Finanzierung neuer Projekte. Wie schlimm steht es letztendlich um die Solarindustrie?
Fawer: Wir haben eine Krise, aber keinen Kollaps. Die aktuelle Panikmache ist übertrieben. Wir stehen vor einer Konsolidierung einer sich globalisierenden Solarindustrie.
DAS INVESTMENT.com: Wodurch wurde die Krise ausgelöst?
Fawer: Die Nachfrage nach Solarmodulen und Anlagen ist dramatisch eingebrochen. Grund ist unter anderem die neue Gesetzgebung in Spanien, dem zweitgrößten Solarmarkt Europas. Die Vergütung für Solarstrom wurde gesenkt und die Förderung auf maximal 500 Megawatt pro Jahr gedeckelt. Wegen der Finanzkrise können viele große Projekte zudem nicht mehr finanziert werden. Da die Solarindustrie in den vergangenen Jahren Vollgas gegeben und massiv Kapazitäten ausgebaut hat, gab es riesige Lagermengen, die nun nicht mehr an den Mann gebracht werden konnten. Die Modulpreise sind darum seit September vergangenen Jahres um 30 bis 40 Prozent gefallen.
DAS INVESTMENT.com: Mit anderen Worten: Um zu überleben und Gewinne zu erzielen, müssen die Solarfirmen ihre Kosten drastisch senken. Chinesische Anbieter können das. Sie produzieren bereits rund 30 Prozent günstiger als ihre europäische Konkurrenz. Warum?
Fawer: Sie haben grundsätzlich niedrigere Lohn- und Stromkosten. Die chinesischen Banken sind zudem gut aufgestellt und die Finanzierung der Anlagen dadurch günstiger. Oft bekommen die Firmen das Land sogar gratis.
DAS INVESTMENT.com: Aber auch für europäische Firmen sind die Kosten stark gefallen. Der Spot-Preis, also der aktuelle Marktpreis, des für die Modulproduktion so wichtigen Siliziums ist von enormen 400 US-Dollar pro Tonne auf 60 bis 70 Dollar gerutscht. Warum macht sich das nicht bemerkbar?
Fawer: Die meisten europäischen Unternehmen haben sich mit Langzeitverträgen einen damals günstigen Preis gesichert. Der liegt momentan aber über dem aktuellen Spot-Preis. Leider kommen die Firmen nicht so schnell aus ihren Verträgen heraus. Die Chinesen indes haben auf dem Spot-Markt eingekauft; zuerst zu den hohen Preisen. Jetzt profitieren sie dafür von den niedrigen Preisen. Einige der asiatischen Modul-Hersteller verkaufen aber auch unter ihren effektiven Herstellkosten, um die Konkurrenten zu verdrängen und Marktanteile zu gewinnen. Zumal die Qualität ihrer Module kaum noch schlechter ist als die der europäischen Konkurrenz.
DAS INVESTMENT.com: Viele Fonds, wie etwa das Dickschiff Blackrock New Energy, haben nach dem Kurssturz Ende 2008 bereits Anfang dieses Jahres massiv Solarfirmen verkauft und sind auf Wind umgestiegen. Fondsmanager sind offenbar eher pessimistisch. Wie sehen Sie die Zukunft der Solarbranche?
Fawer: Die Branche wird stark schrumpfen und sich konsolidieren. Es sind noch zu viele kleine, unscheinbare Akteure auf dem Markt. Es wird eine Entwicklung wie in der Halbleiter-Branche geben: 0815-Produkte können einfach günstiger in Asien produziert werden.
DAS INVESTMENT.com: Was bleibt?
Fawer: Für uns in Europa bleiben die Forschung und Entwicklung, Nischenprodukte und der Vertrieb für die lokalen Märkte. Die globalen Player werden sich durchsetzen.
DAS INVESTMENT.com: Sich eine Solaranlage auf das heimische Dach zu setzen, ist nun deutlich billiger geworden. Der Einstiegszeitpunkt ins grüne Energiezeitalter ist günstig. Gilt das auch für Investoren?
Fawer: Mit einem Einstieg sollte man lieber noch warten. Es ist noch sehr viel Unruhe im Solarmarkt. Auf jeden Fall würde ich noch die Wahlen abwarten. Es kann sein, dass die neue Regierung am Erneuerbare-Energien-Gesetz rumschraubt. Das würde erneut für eine gewisse Unsicherheit sorgen.
DAS INVESTMENT.com: Und dann?
Fawer: Ab 2010 sollten Investoren wieder einen Blick wagen. Dann dürften die Märkte wieder anziehen. Interessant sind vor allem Anlagenbauer, welche als erste profitieren können.
DAS INVESTMENT.com: Sie haben erst vor Kurzem die Solarbranche analysiert und Unternehmen herausgefiltert, die diese schwierige Übergangsphase am besten überstehen dürften. Gilt das Ergebnis angesichts der dramatischen Veränderungen noch?
Fawer: Wir überarbeiten unsere Analyse gerade. Solarworld und First Solar werden aber sicher vorne bleiben. Q-Cells und REC hingegen werden auf Kosten einzelner chinesischer Unternehmen wie Suntech Power und Yingli Solar zurückfallen.
Quelle: Das Investment.com
Montag, 24. August 2009
Nachhaltigkeitsfonds bestehen
Per Ende Juni waren nach Informationen des Sustainable Business Institute (SBI) insgesamt 301 nachhaltiger Fonds in Deutschland, Österreich und Schweiz zum Publikumsvertrieb zugelassen.
Die 301 zugelassenen Fonds waren zum 30.06.2009 mit ca. 25,5 Mrd. Euro investiert. 13 Fonds mit einem Volumen von ca. 140 Mio. Euro sind im ersten Halbjahr neu aufgelegt worden: sieben Aktien- und zwei Dach, ein Misch-, zwei Rentenfonds und ein ETF. Darüber hinaus sind gegenüber Ende 2008 22 Fonds mit einem Volumen von ca. 2,4 Mrd. Euro hinzugekommen, die entweder bereits in anderen Ländern zugelassen waren oder neu Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Fünf Aktien-, zwei Renten- und ein Mischfonds wurden seit Beginn des Jahres geschlossen oder mit anderen Fonds zusammengelegt.
17,57 Mrd. waren in 181 Aktienfonds investiert. Die Performance der Aktienfonds, die bereits Ende 2008 aufgelegt waren, war im ersten Halbjahr sehr unterschiedlich: sie lag zwischen ca. plus 53 % und ca. minus 7%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Aktienfonds sehr stark unterscheiden: Zu diesen Fonds gehören sowohl breit aufgestellte internationale Fonds wie auch spezialisierte Fonds mit regionalem Fokus sowie Technologie- und Themenfonds.
4,13 Mrd. Euro waren in 42 Rentenfonds investiert. Die Performance der vor 2009 aufgelegten Rentenfonds war sehr unterschiedlich und lag im ersten Halbjahr zwischen ca. plus 20 % und ca. minus 5 %. Weniger 2,96 Mrd. - waren in 50 Mischfonds und 112 Mio. in 17 Dachfonds investiert. Die Performance der Mischfonds, die bereits vor 2009 aufgelegt wurden ist ebenfalls sehr unterschiedlich, sie lag im ersten Halbjahr 2009 zwischen ca. plus 15 % und ca. minus 22 %. Auch die Performance der Dachfonds die vor 2009 aufgelegt waren unterscheidet sich stark, sie lag zwischen ca. plus 14 % und ca. minus 14 %. Beim Vergleich der Misch- und Dachfonds ist zu berücksichtigen, dass der Aktienanteil recht unterschiedlich hoch ist mit entsprechenden Auswirkungen auf Rendite und Risiko.
In den neun nachhaltigen ETFs waren insgesamt ca. 355 Mio. Euro investiert. Die Performance der bereits vor 2009 aufgelegten acht ETFs lag im ersten Halbjahr 2009 zwischen ca. plus 12% und ca. plus 4%. In den beiden MicrofinanceFonds waren Ende Juni 2009 389 Mio. Euro investiert. Die Performance lag zwischen ca. plus 1,9 % und plus 0,9%.
Weitere Informationen zu den Fonds und ihrer aktuellen Performance sowie Indizes und Unternehmen finden Sie auf www.nachhaltiges-investment.org.
Quelle: Dr. Paschen v. Flotow. Sustainable Business Institute (SBI), August 2009
Die 301 zugelassenen Fonds waren zum 30.06.2009 mit ca. 25,5 Mrd. Euro investiert. 13 Fonds mit einem Volumen von ca. 140 Mio. Euro sind im ersten Halbjahr neu aufgelegt worden: sieben Aktien- und zwei Dach, ein Misch-, zwei Rentenfonds und ein ETF. Darüber hinaus sind gegenüber Ende 2008 22 Fonds mit einem Volumen von ca. 2,4 Mrd. Euro hinzugekommen, die entweder bereits in anderen Ländern zugelassen waren oder neu Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Fünf Aktien-, zwei Renten- und ein Mischfonds wurden seit Beginn des Jahres geschlossen oder mit anderen Fonds zusammengelegt.
17,57 Mrd. waren in 181 Aktienfonds investiert. Die Performance der Aktienfonds, die bereits Ende 2008 aufgelegt waren, war im ersten Halbjahr sehr unterschiedlich: sie lag zwischen ca. plus 53 % und ca. minus 7%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Aktienfonds sehr stark unterscheiden: Zu diesen Fonds gehören sowohl breit aufgestellte internationale Fonds wie auch spezialisierte Fonds mit regionalem Fokus sowie Technologie- und Themenfonds.
4,13 Mrd. Euro waren in 42 Rentenfonds investiert. Die Performance der vor 2009 aufgelegten Rentenfonds war sehr unterschiedlich und lag im ersten Halbjahr zwischen ca. plus 20 % und ca. minus 5 %. Weniger 2,96 Mrd. - waren in 50 Mischfonds und 112 Mio. in 17 Dachfonds investiert. Die Performance der Mischfonds, die bereits vor 2009 aufgelegt wurden ist ebenfalls sehr unterschiedlich, sie lag im ersten Halbjahr 2009 zwischen ca. plus 15 % und ca. minus 22 %. Auch die Performance der Dachfonds die vor 2009 aufgelegt waren unterscheidet sich stark, sie lag zwischen ca. plus 14 % und ca. minus 14 %. Beim Vergleich der Misch- und Dachfonds ist zu berücksichtigen, dass der Aktienanteil recht unterschiedlich hoch ist mit entsprechenden Auswirkungen auf Rendite und Risiko.
In den neun nachhaltigen ETFs waren insgesamt ca. 355 Mio. Euro investiert. Die Performance der bereits vor 2009 aufgelegten acht ETFs lag im ersten Halbjahr 2009 zwischen ca. plus 12% und ca. plus 4%. In den beiden MicrofinanceFonds waren Ende Juni 2009 389 Mio. Euro investiert. Die Performance lag zwischen ca. plus 1,9 % und plus 0,9%.
Weitere Informationen zu den Fonds und ihrer aktuellen Performance sowie Indizes und Unternehmen finden Sie auf www.nachhaltiges-investment.org.
Quelle: Dr. Paschen v. Flotow. Sustainable Business Institute (SBI), August 2009
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Donnerstag, 13. August 2009
Schweiz ganz vorn
Mit dem Nachhaltigkeitsrating für OECD-Staaten schafft die Zürcher Kantonalbank (ZKB) auch für Obligationen die Voraussetzung für einen breiten Einbezug von Umwelt- und Sozialaspekten in den Anlageprozess. Die Schweiz schneidet gut ab.
Zum fünften Mal hat das ZKB Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank (ZKB) publiziert. Diese Bewertung für Obligationen der OECD-Staaten schliesst Umwelt- und Sozialaspekte in den Anlageprozess ein. In gebräuchlichen finanziellen Bonitätsratings sind Informationen zur Umweltsituation in Staaten nur am Rande enthalten. Auch soziale Faktoren fliessen nur beschränkt mit ein. Natürliche Ressourcen, aber auch stabile politische und soziale Verhältnisse sind jedoch eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Volkswirtschaft eines Landes. Das Nachhaltigkeitsrating für OECD-Länder ist deshalb eine wichtige Ergänzung zu gängigen Bonitätsratings und unterstützt Anleger bei der Wahl der Staatsanleihen.
Das Nachhaltigkeitsrating 2009 umfasst alle 30 OECD-Staaten und basiert auf 100 verschiedenen Indikatoren zur Bewertung der Umwelt- und Sozialaspekte. Die Bereiche Umwelt und Soziales sind im Rating mit je 50 % gewichtet und umfassen je acht Themenfelder. Auf der Umweltseite werden beispielsweise die Bereiche Treibhauseffekt, Biodiversität und Umweltpolitik, auf der Sozialseite Bereiche wie Sicherheit und Stabilität, Gesundheit sowie Bildung und Kultur bewertet.
Die Schweiz hat sich verbessert: Die Berechnung des Nachhaltigkeitsratings auf der Basis der 100 ZKB Nachhaltigkeitsindikatoren führte zu einer Rangfolge der Staaten. Wie in der letzten Studie aus dem Jahre 2007 belegt Schweden in dieser Nachhaltigkeitsbewertung den ersten Rang. Die Schweiz folgt auf dem zweiten Platz und hat sich damit gegenüber dem letzten Rating um einen Rang verbessert. Norwegen liegt an dritter Stelle. Schweden und Norwegen verdanken ihre guten Platzierungen hauptsächlich den Ergebnissen im Sozialrating. Während die Schweiz im Umweltbereich den Spitzenplatz einnimmt, erreicht sie im Sozialbereich „nur" den siebten Rang. Weit abgefallen, mit einem deutlichen Abstand zum Zweitletzten, bilden die USA in Sachen Nachhaltigkeit das Schlusslicht. Neben den USA bekommen auch die Türkei und Mexiko schlechte Noten.
Quellen: ZKB / Fondstrends
Zum fünften Mal hat das ZKB Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank (ZKB) publiziert. Diese Bewertung für Obligationen der OECD-Staaten schliesst Umwelt- und Sozialaspekte in den Anlageprozess ein. In gebräuchlichen finanziellen Bonitätsratings sind Informationen zur Umweltsituation in Staaten nur am Rande enthalten. Auch soziale Faktoren fliessen nur beschränkt mit ein. Natürliche Ressourcen, aber auch stabile politische und soziale Verhältnisse sind jedoch eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Volkswirtschaft eines Landes. Das Nachhaltigkeitsrating für OECD-Länder ist deshalb eine wichtige Ergänzung zu gängigen Bonitätsratings und unterstützt Anleger bei der Wahl der Staatsanleihen.
Das Nachhaltigkeitsrating 2009 umfasst alle 30 OECD-Staaten und basiert auf 100 verschiedenen Indikatoren zur Bewertung der Umwelt- und Sozialaspekte. Die Bereiche Umwelt und Soziales sind im Rating mit je 50 % gewichtet und umfassen je acht Themenfelder. Auf der Umweltseite werden beispielsweise die Bereiche Treibhauseffekt, Biodiversität und Umweltpolitik, auf der Sozialseite Bereiche wie Sicherheit und Stabilität, Gesundheit sowie Bildung und Kultur bewertet.
Die Schweiz hat sich verbessert: Die Berechnung des Nachhaltigkeitsratings auf der Basis der 100 ZKB Nachhaltigkeitsindikatoren führte zu einer Rangfolge der Staaten. Wie in der letzten Studie aus dem Jahre 2007 belegt Schweden in dieser Nachhaltigkeitsbewertung den ersten Rang. Die Schweiz folgt auf dem zweiten Platz und hat sich damit gegenüber dem letzten Rating um einen Rang verbessert. Norwegen liegt an dritter Stelle. Schweden und Norwegen verdanken ihre guten Platzierungen hauptsächlich den Ergebnissen im Sozialrating. Während die Schweiz im Umweltbereich den Spitzenplatz einnimmt, erreicht sie im Sozialbereich „nur" den siebten Rang. Weit abgefallen, mit einem deutlichen Abstand zum Zweitletzten, bilden die USA in Sachen Nachhaltigkeit das Schlusslicht. Neben den USA bekommen auch die Türkei und Mexiko schlechte Noten.
Quellen: ZKB / Fondstrends
Donnerstag, 30. Juli 2009
Erfolgreich dank Nachhaltigkeit
Das Halbjahresergebnis 2009 der Bank Sarasin & Cie AG mit Hauptsitz in Basel belegt hohen Neugeldzufluss, vor allem aber den Erfolg der Strategie, schwergewichtig auf Nachhaltigkeit in der Geldanlage zu setzen.
Demnach sind die nachhaltig verwalteten Kundenvermögen des Basler Instituts (im Bild der Basler Hauptsitz) erstmals auf über CHF 10 Mia. angestiegen. Sie legten innerhalb Jahresfrist um rund zwei Drittel zu. Darin enthalten ist allerdings erstmals die letztes Jahr entschiedene Umstellung der Vermögensverwaltungsmandate von Privatkunden in der Schweiz auf Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Anzahl Mandate mit einer rein nachhaltigen Vermögensverwaltung haben in der ersten Jahreshälfte 2009 um 44% zugelegt, während das damit verbundene Volumen um 65% gestiegen ist. Auch die Entwicklung bei den hauseigenen nachhaltigen Publikumsfonds und Fonds-ähnlichen Vorsorgeprodukten für die zweite und dritte Säule zeigt, dass Anleger diesem Investmentansatz besonderes Vertrauen entgegenbringen: Entgegen dem allgemeinen Branchentrend konnte auch in den ersten sechs Monaten 2009 ein Nettomittelzufluss von CHF 117 Mio. verzeichnet werden. Das Vermögen, das von Dritten unter Nutzung des Sarasin Nachhaltigkeitsresearchs verwaltet wird, verzeichnete im ersten Halbjahr 2009 einen Anstieg von 7% auf CHF 23,4 Mia.
Insgesamt stiegen die Kundenvermögen der Sarasin Gruppe seit Ende 2008 von CHF 69,7 Mia. auf CHF 79,9 Mia. per 30.6.2009. Dieser Erfolg basiert auf dem Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 4,8 Mia., welcher die Qualität des im vergangenen Jahr substanziell ausgebauten Kundenberaterteams wie auch die attraktive Fondspalette der Sarasin Gruppe reflektiert. So konnte entgegen dem allgemeinen Branchentrend in den Sarasin Publikumsfonds auch in den ersten sechs Monaten 2009 ein Nettomittelzufluss von CHF 604 Mio. verzeichnet werden. Ebenfalls leisteten die Marktperformance von CHF 3,2 Mia. sowie der Wechselkurseffekt von CHF 2,6 Mia. einen positiven Beitrag an diese Entwicklung. Die Bank Sarasin, die sich gesamtschweizerisch am deutlichsten zu einer nachhaltigen Geschäftsweise bekannt hat, beweist damit: Auch im Finanzsektor kommt man mit Nachhaltigkeit weit, im Vergleich zur Konkurrenz sogar sehr weit.
© Vorsorgemedia; Quelle: Bank Sarasin http://www.sarasin.ch/internet/iech/about_us_news_iech?reference=92280&checkSum=5C1DF9C012615034989084581A1D8186
Demnach sind die nachhaltig verwalteten Kundenvermögen des Basler Instituts (im Bild der Basler Hauptsitz) erstmals auf über CHF 10 Mia. angestiegen. Sie legten innerhalb Jahresfrist um rund zwei Drittel zu. Darin enthalten ist allerdings erstmals die letztes Jahr entschiedene Umstellung der Vermögensverwaltungsmandate von Privatkunden in der Schweiz auf Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Anzahl Mandate mit einer rein nachhaltigen Vermögensverwaltung haben in der ersten Jahreshälfte 2009 um 44% zugelegt, während das damit verbundene Volumen um 65% gestiegen ist. Auch die Entwicklung bei den hauseigenen nachhaltigen Publikumsfonds und Fonds-ähnlichen Vorsorgeprodukten für die zweite und dritte Säule zeigt, dass Anleger diesem Investmentansatz besonderes Vertrauen entgegenbringen: Entgegen dem allgemeinen Branchentrend konnte auch in den ersten sechs Monaten 2009 ein Nettomittelzufluss von CHF 117 Mio. verzeichnet werden. Das Vermögen, das von Dritten unter Nutzung des Sarasin Nachhaltigkeitsresearchs verwaltet wird, verzeichnete im ersten Halbjahr 2009 einen Anstieg von 7% auf CHF 23,4 Mia.
Insgesamt stiegen die Kundenvermögen der Sarasin Gruppe seit Ende 2008 von CHF 69,7 Mia. auf CHF 79,9 Mia. per 30.6.2009. Dieser Erfolg basiert auf dem Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 4,8 Mia., welcher die Qualität des im vergangenen Jahr substanziell ausgebauten Kundenberaterteams wie auch die attraktive Fondspalette der Sarasin Gruppe reflektiert. So konnte entgegen dem allgemeinen Branchentrend in den Sarasin Publikumsfonds auch in den ersten sechs Monaten 2009 ein Nettomittelzufluss von CHF 604 Mio. verzeichnet werden. Ebenfalls leisteten die Marktperformance von CHF 3,2 Mia. sowie der Wechselkurseffekt von CHF 2,6 Mia. einen positiven Beitrag an diese Entwicklung. Die Bank Sarasin, die sich gesamtschweizerisch am deutlichsten zu einer nachhaltigen Geschäftsweise bekannt hat, beweist damit: Auch im Finanzsektor kommt man mit Nachhaltigkeit weit, im Vergleich zur Konkurrenz sogar sehr weit.
© Vorsorgemedia; Quelle: Bank Sarasin http://www.sarasin.ch/internet/iech/about_us_news_iech?reference=92280&checkSum=5C1DF9C012615034989084581A1D8186
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Dienstag, 28. Juli 2009
Postfinance trotz allem
Die Politik verweigert der Finanzsparte der Post weiterhin eine umfassende Banklizenz. Dennoch ist Postfinance gut unterweg, was von trotz allem stetig wachsendem Kundenvertrauen zeugt. Gemäss Firmenmitteilung ist sie im ersten Halbjahr 2009 erneut stark gewachsen. Postfinance gewann 65'000 neue Kundinnen und Kunden und eröffnete 136'000 Konten. Das durchschnittliche Kundenvermögen stieg bei einem Neugeldzufluss von 18 Milliarden auf 71 Milliarden Franken. Der Gewinn nach den ersten sechs Monaten liegt mit rund 200 Millionen Franken deutlich über dem Vorjahr. Dank des anhaltenden Wachstums schuf PostFinance wiederum 84 Vollzeitstellen in der ganzen Schweiz.
Das Finanzinstitut der Schweizerischen Post wuchs in allen Teilmärkten. Im Anlagebereich konnte speziell die Fondssparte zulegen – im letzten Halbjahr von 1,38 auf 1,52 Mrd. verwaltete Fondsanlagen, dies trotz einer wenig berauschenden Kursentwicklung an den Börsen. Doch das zwar begrenzte, aber attraktive Angebot von guten Fonds aus verschiedenen Finanzhäusern scheint anzukommen. Es eignet sich auch für das Sparen in kleinen Schritten mit sogenannten Fondssparplänen. Im Übrigen erhöhten sich die durchschnittlichen Kundengelder um 5,5 Milliarden auf 28,2 Milliarden Franken. Im Sparbereich, wo PostFinance gemäss eigener Einschätzung seit Jahren zu den besten Zinszahlern gehört, wuchs sie um 4,7 Milliarden. Ihr gesamtes Sparvolumen beträgt nun 18,4 Milliarden Franken. Auch im Anlagegeschäft und in der Vorsorge konnte PostFinance zulegen, und das Hypothekarvolumen stieg um 275 Millionen auf 2,3 Milliarden Franken.
Eine andere Form von Nachhaltigkeit zeigt sich auf der Beschäftigungsseite. Seit Jahren gehört PostFinance zu den grössten Stellenschaffern in der Schweiz. Der Trend setzte sich auch im laufenden Jahr fort. Mit 84 neuen Vollzeitstellen in der ganzen Schweiz stieg der Personalbestand auf 2'973. Seit Ende 1998 hat PostFinance insgesamt 1'363 Vollzeitstellen geschaffen. Ein Ende dieses Stellenaufbaus ist nicht in Sicht, da sie in den kommenden Monaten und Jahren den Vertrieb für Privat- und KMU-Kunden sowie den Kundendienst deutlich ausbauen wird – das alles auch ohne Bankenlizenz. Deren Fehlen bedeutet nicht etwa geringere Sicherheit für die Kundschaft, sondern eine Beschränkung des Geschäftsfelds auf bisherige Aktivitäten, insbesondere ist die Kreditvergabe weiterhin deutlich eingeschränkt gegenüber herkömmlichen Banken.
© Vorsorgemedia; Quelle: Medienmitteilung Postfinance
Das Finanzinstitut der Schweizerischen Post wuchs in allen Teilmärkten. Im Anlagebereich konnte speziell die Fondssparte zulegen – im letzten Halbjahr von 1,38 auf 1,52 Mrd. verwaltete Fondsanlagen, dies trotz einer wenig berauschenden Kursentwicklung an den Börsen. Doch das zwar begrenzte, aber attraktive Angebot von guten Fonds aus verschiedenen Finanzhäusern scheint anzukommen. Es eignet sich auch für das Sparen in kleinen Schritten mit sogenannten Fondssparplänen. Im Übrigen erhöhten sich die durchschnittlichen Kundengelder um 5,5 Milliarden auf 28,2 Milliarden Franken. Im Sparbereich, wo PostFinance gemäss eigener Einschätzung seit Jahren zu den besten Zinszahlern gehört, wuchs sie um 4,7 Milliarden. Ihr gesamtes Sparvolumen beträgt nun 18,4 Milliarden Franken. Auch im Anlagegeschäft und in der Vorsorge konnte PostFinance zulegen, und das Hypothekarvolumen stieg um 275 Millionen auf 2,3 Milliarden Franken.
Eine andere Form von Nachhaltigkeit zeigt sich auf der Beschäftigungsseite. Seit Jahren gehört PostFinance zu den grössten Stellenschaffern in der Schweiz. Der Trend setzte sich auch im laufenden Jahr fort. Mit 84 neuen Vollzeitstellen in der ganzen Schweiz stieg der Personalbestand auf 2'973. Seit Ende 1998 hat PostFinance insgesamt 1'363 Vollzeitstellen geschaffen. Ein Ende dieses Stellenaufbaus ist nicht in Sicht, da sie in den kommenden Monaten und Jahren den Vertrieb für Privat- und KMU-Kunden sowie den Kundendienst deutlich ausbauen wird – das alles auch ohne Bankenlizenz. Deren Fehlen bedeutet nicht etwa geringere Sicherheit für die Kundschaft, sondern eine Beschränkung des Geschäftsfelds auf bisherige Aktivitäten, insbesondere ist die Kreditvergabe weiterhin deutlich eingeschränkt gegenüber herkömmlichen Banken.
© Vorsorgemedia; Quelle: Medienmitteilung Postfinance
Donnerstag, 23. Juli 2009
Säule 3a im Aufwind
Wer finanziell vorsorgt über ein steuerbegünstigtes Vorsorgekonto der 3.Säule wurde in den vergangenen Jahren ob der erzielten Renditen nicht froh. Das galt insbesondere für das entsprechende Sparen mit Aktienfonds. Wie eine neue Aufstellung des VZ Vermögenszentrums zeigt, hat sich die Situation im laufenden Jahr wieder verbessert. Im Hinblick auf das Jahresende empfiehlt sich gar, einen Umstieg bei der Säule 3a auf zumindest teilweises Sparen in Aktien zu erwägen.
Die Verluste, die die Finanzkrise all diesen Fonds der dritten Säule beschert hat, sind allerdings noch längst nicht aufgeholt. Was auf das grundsätzliche Problem hinweist: 3a-Sparen mit Fonds ist viel risikovoller als mit einem normalen Vorsorgekonto, das zwar tief verzinst wird, aber nie derart im Wert schwankt. Ausgleichen wird die starken Schwankungen nur die im Laufe langer Zeiträume zu beobachtende Anlageerfahrung, dass sich dann das Aktiensparen eben doch auszahlt. Wer also noch mindestens zehn Jahre bis zum Bezug der 3a-Vorsorgegelder warten muss, dem ist die Aktienbeimischung (100 Prozent sind aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nie erlaubt) durchaus zu empfehlen – vor allem jetzt, wo die Börsen vor einem Wiederaufschwung zu stehen scheinen. Dann wird die Freude ob der Rendite vielleicht eine doppelte sein – denn die Steuerersparnis schlägt auf jeden Fall zu Buche und macht durchschnittlich rund einen Viertel des einbezahlten Betrags aus. Vergessen geht allerdings häufig, dass die Auszahlung später besteuert wird – in der Regel aber zu einem tieferen Satz.
Oben stehende Tabelle (mit den jeweilig besten Fonds) belegt eine schon früher beobachtbare Tatsache: Die BVG-Fonds der Swisscanto (Fondsgesellschaft der Kantonalbanken) schneiden über längere Zeiträume in allen Varianten gut ab. Die umfassendere Zusammenstellung von NZZ / VZ Vermögenszentrum vom 23.7.09 zeigt, dass demggenüber nur wenige Produkte grösserer Finanzinstitute befriedigen können. Nimmt man eine mittlere Periode von nunmehr acht Jahren, so ist es gar die nachhaltige Finanzanlage (Swisscanto BVG-Oeko 3), die mit 1.62 Prozent jährlicher Rendite zu den besten gehört – ein weiteres Plus für die nachhaltige Geldanlage also, die neben der finanziellen auch eine ökologische und soziale Rendite generiert. Berücksichtigt sind nur Angebote von Banken, da es sich aus Sicht von Vorsorgemedia empfiehlt, das Vorsorgesparen von der Versicherung von Risiken wie Tod und Invalidität zu trennen. So bleibt höchste Flexibilität gewahrt.
© Vorsorgemedia, Quelle Tabelle: NZZ / VZ 23.7.09
Mittwoch, 22. Juli 2009
Ohne «absoluten» Vorteil
Fondsmanager von Absolute-Return-Fonds blicken auf zwölf schwierige Monate zurück. Nur wenige haben es geschafft, ihre Performance-Ziele zu erreichen, das heisst, die London Interbank Offered Rate (Libor), also den Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu übertreffen. Das ergab die jährliche Absolute Return Review von Standard & Poor’s Fund Services. Damit erweist sich nach Einschätzung von Vorsorgemedia einmal mehr, dass die Absolute Return Funds eher ein Modegag denn eine langfristig sinnvolle Anlagevariante darstellen.
„Nur sehr wenige Fonds, die mindestens ein Jahr am Markt sind, haben ihre Renditeziele geschafft – teilweise wegen der durch die Finanzkrise aufgeblähten Libor-Sätze“, erklärte Kate Hollis, die zuständige Sektoranalystin von S&P Fund Services. Sie wies jedoch auch darauf hin, dass die Threadneedle Absolute Return und Target Return Fonds, sowie der Robeco Flex-O-Rente Fonds ihre Ziele 2008 erfüllten, und noch etliche andere Fonds positive Renditen einfuhren. Die von S&P Fund Services gerateten globalen taktischen Asset Allocation Fonds (GTAA) am wenigsten erfolgreich waren, hauptsächlich aufgrund ihrer Long-Positionen in Aktien. Wie stets zeigt diese Beobachtung, was im Anlagegeschäft allgemein gilt: Unter vielen verschiedenen AnlegerInnen werden immer einige auch Erfolg haben. Zur Erinnerung: Die Absolute Return Funds waren aber mit dem Anspruch angetreten, in jedem Marktumfeld positive Renditen zu erzielen. Dieser Anspruch hat sich definitiv als ein Schlag ins Wasser erwiesen.
© Vorsorgemedia, Quelle: S&P
„Nur sehr wenige Fonds, die mindestens ein Jahr am Markt sind, haben ihre Renditeziele geschafft – teilweise wegen der durch die Finanzkrise aufgeblähten Libor-Sätze“, erklärte Kate Hollis, die zuständige Sektoranalystin von S&P Fund Services. Sie wies jedoch auch darauf hin, dass die Threadneedle Absolute Return und Target Return Fonds, sowie der Robeco Flex-O-Rente Fonds ihre Ziele 2008 erfüllten, und noch etliche andere Fonds positive Renditen einfuhren. Die von S&P Fund Services gerateten globalen taktischen Asset Allocation Fonds (GTAA) am wenigsten erfolgreich waren, hauptsächlich aufgrund ihrer Long-Positionen in Aktien. Wie stets zeigt diese Beobachtung, was im Anlagegeschäft allgemein gilt: Unter vielen verschiedenen AnlegerInnen werden immer einige auch Erfolg haben. Zur Erinnerung: Die Absolute Return Funds waren aber mit dem Anspruch angetreten, in jedem Marktumfeld positive Renditen zu erzielen. Dieser Anspruch hat sich definitiv als ein Schlag ins Wasser erwiesen.
© Vorsorgemedia, Quelle: S&P
Dienstag, 14. Juli 2009
SRI mit Renditevorteil
Ein Investment in nachhaltige Unternehmen bietet langfristig bessere Renditen als in nicht nachhaltige Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Sustainable Asset Managements (SAM) aus Zürich. Das zu Robeco gehörende Researchunternehmen ist auf Nachhaltigkeit spezialisiert. In einer Analyse aller seiner bisher untersuchten Unternehmen von 2001 bis 2008 zeigte sich laut SAM, dass mit nachhaltigem Investment jährlich eine Überrendite (Alpha) von 1,48 Prozent erzielt wurde. Ein noch besseres Ergebnis werde mit einer Anlagestrategie erzielt, die einerseits in Aktien der Nachhaltigkeitsführer investiert, andererseits auf fallende Kurse von Nachhaltigkeitsschlusslichtern spekuliert. Stephanie Feigt, CIO SAM: „Überrendite wird erzielt, indem bewertungsrelevante Nachhaltigkeitsfaktoren identifiziert, analysiert und in die Unternehmensbewertung integriert werden."
Quelle: Ecoreporter
Quelle: Ecoreporter
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Samstag, 4. Juli 2009
Top-20 Unternehmen
Pünktlich zum US-Nationalfeiertag hat das US-Portal für Sustainable Business wiederum ihre Top-20-Unternehmensliste veröffentlicht. Wie immer gilt: Das ist keine Kaufempfehlung, aber der Hinweis auf jene Unternehmen, die in Bezug auf Nachhaltigkeit besondere Leistungen erbringen und sich damit zumindest für eine vertiefte Analyse qualifizieren. Der Autor dieses Finanzportals vertritt in seiner Beratungstätigkeit sowieso die Haltung, das Investment in einzelne Titel empfehle sich nur selten resp. bei sehr grossen zu investierenden Beträgen (ab 200'000 CHF). Im Vordergrund stehen vielmehr passende Nachhaltigkeitsfonds. Wo die im folgenden aufgeführten Top-20-Unternehmen in Fonds enthalten sind, gelten diese wiederum als besonders geeigent für Nachhaltigkeits-InvestorInnen. Der einleitende Text (im englischen Original erläutert einige Hintergründe der Zusammenstellung):
This is the 8th year for the SB20, the World's Top Sustainable Stocks. As in past years, we worked with a group of judges who are leading green stock analysts to select the companies.
The purpose of the SB20 - the Sustainable Business 20 - is to showcase innovative, model companies that are leading us toward our ultimate goal of reaching a green economy. The challenge we give our judges is to nominate, discuss and then vote on 20 companies that, through their products or initiatives, have made substantial contributions over the past year. This year, the judges were tasked with the proposition of selecting companies that are progressing even during this recession.
To be on the list, companies must be strong on both the sustainable and financial sides. It is not a "buy" list, but because the companies are strong financially, their stock may well be worth be buying at some point based on stock market positioning. We strive to choose companies of various sizes, industries and parts of the world, but the list isn't meant to constitute a diversified portfolio.
Although there's no shortage of information on the environmental performance of companies, it remains scattered and difficult to find. Few people have the time or interest to plow through sustainability reports of thousands of companies, yet we receive requests from the media, financial advisors and individual investors, NGOs, research firms and others asking us which are the top companies and how to differentiate among them.
It's hugely important that companies that stick their necks out feel appreciated for their work. While it's easy to make small improvements and send out press releases, it's exceedingly difficult to literally transform the way a business operates - the products they make, how they distribute them and how they dispose of them - which is what we're asking them to do.
By analyzing companies based on the deep knowledge and experience of our judges, rather than by using numerical formulas, we're able to choose small, medium and large companies from every region of the world. So here's how we do it and who we do it with:
Sustainability Criteria:
The most exciting companies in terms of how they are conducting their business, or in the disruptive green technologies they are advancing that solve our environmental problems and lead us to a sustainable society. In particular, they have a very strong GREEN story, with the ability to have widespread influence. Companies must have made major announcements and/or significant progress in meeting targets over the past year.
Financial Criteria:
Companies are profitable with strong management and balance sheets. Development stage companies must have revenue and be on track to profitablity. Each company would enhance an investment portfolio although it may not be in buying position today.
• Bendigo and Adelaide Bank / Finance Australia
• Chipotle Mexican Grill / Food USA
• First Solar / Solar Energy USA
• Gamesa Corporacion Technnologica / Wind Energy Spain
• Google, Inc. / Technology USA
• Herman Miller / Green Building USA
• IBM NYSE:IBM / Technology USA
• Naturex SA / Food France
• Novo Nordisk / Pharmaceuticals Denmark
• Novozymes / Cellulosic Ethanol Denmark
• Ormat Technologies / Geothermal USA
• Philips Electronics / Green Building Netherlands
• Plant Health Care / Agriculture UK
• Pure Technologies / Water Canada
• Telvent Git, SA. / Smart Grid Spain
• Timberland / Apparel USA
• United Natural / Food USA
• Vestas Wind Systems / Wind Energy Denmark
• WaterFurnace Renewable Energy / Geothermal Heat Pumps USA
• Westport Innovations / Transportation Canada
Quelle: Vorsorgemedia / Sustainable Business
This is the 8th year for the SB20, the World's Top Sustainable Stocks. As in past years, we worked with a group of judges who are leading green stock analysts to select the companies.
The purpose of the SB20 - the Sustainable Business 20 - is to showcase innovative, model companies that are leading us toward our ultimate goal of reaching a green economy. The challenge we give our judges is to nominate, discuss and then vote on 20 companies that, through their products or initiatives, have made substantial contributions over the past year. This year, the judges were tasked with the proposition of selecting companies that are progressing even during this recession.
To be on the list, companies must be strong on both the sustainable and financial sides. It is not a "buy" list, but because the companies are strong financially, their stock may well be worth be buying at some point based on stock market positioning. We strive to choose companies of various sizes, industries and parts of the world, but the list isn't meant to constitute a diversified portfolio.
Although there's no shortage of information on the environmental performance of companies, it remains scattered and difficult to find. Few people have the time or interest to plow through sustainability reports of thousands of companies, yet we receive requests from the media, financial advisors and individual investors, NGOs, research firms and others asking us which are the top companies and how to differentiate among them.
It's hugely important that companies that stick their necks out feel appreciated for their work. While it's easy to make small improvements and send out press releases, it's exceedingly difficult to literally transform the way a business operates - the products they make, how they distribute them and how they dispose of them - which is what we're asking them to do.
By analyzing companies based on the deep knowledge and experience of our judges, rather than by using numerical formulas, we're able to choose small, medium and large companies from every region of the world. So here's how we do it and who we do it with:
Sustainability Criteria:
The most exciting companies in terms of how they are conducting their business, or in the disruptive green technologies they are advancing that solve our environmental problems and lead us to a sustainable society. In particular, they have a very strong GREEN story, with the ability to have widespread influence. Companies must have made major announcements and/or significant progress in meeting targets over the past year.
Financial Criteria:
Companies are profitable with strong management and balance sheets. Development stage companies must have revenue and be on track to profitablity. Each company would enhance an investment portfolio although it may not be in buying position today.
• Bendigo and Adelaide Bank / Finance Australia
• Chipotle Mexican Grill / Food USA
• First Solar / Solar Energy USA
• Gamesa Corporacion Technnologica / Wind Energy Spain
• Google, Inc. / Technology USA
• Herman Miller / Green Building USA
• IBM NYSE:IBM / Technology USA
• Naturex SA / Food France
• Novo Nordisk / Pharmaceuticals Denmark
• Novozymes / Cellulosic Ethanol Denmark
• Ormat Technologies / Geothermal USA
• Philips Electronics / Green Building Netherlands
• Plant Health Care / Agriculture UK
• Pure Technologies / Water Canada
• Telvent Git, SA. / Smart Grid Spain
• Timberland / Apparel USA
• United Natural / Food USA
• Vestas Wind Systems / Wind Energy Denmark
• WaterFurnace Renewable Energy / Geothermal Heat Pumps USA
• Westport Innovations / Transportation Canada
Quelle: Vorsorgemedia / Sustainable Business
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