Mittwoch, 22. Juli 2009

Ohne «absoluten» Vorteil

Fondsmanager von Absolute-Return-Fonds blicken auf zwölf schwierige Monate zurück. Nur wenige haben es geschafft, ihre Performance-Ziele zu erreichen, das heisst, die London Interbank Offered Rate (Libor), also den Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu übertreffen. Das ergab die jährliche Absolute Return Review von Standard & Poor’s Fund Services. Damit erweist sich nach Einschätzung von Vorsorgemedia einmal mehr, dass die Absolute Return Funds eher ein Modegag denn eine langfristig sinnvolle Anlagevariante darstellen.

„Nur sehr wenige Fonds, die mindestens ein Jahr am Markt sind, haben ihre Renditeziele geschafft – teilweise wegen der durch die Finanzkrise aufgeblähten Libor-Sätze“, erklärte Kate Hollis, die zuständige Sektoranalystin von S&P Fund Services. Sie wies jedoch auch darauf hin, dass die Threadneedle Absolute Return und Target Return Fonds, sowie der Robeco Flex-O-Rente Fonds ihre Ziele 2008 erfüllten, und noch etliche andere Fonds positive Renditen einfuhren. Die von S&P Fund Services gerateten globalen taktischen Asset Allocation Fonds (GTAA) am wenigsten erfolgreich waren, hauptsächlich aufgrund ihrer Long-Positionen in Aktien. Wie stets zeigt diese Beobachtung, was im Anlagegeschäft allgemein gilt: Unter vielen verschiedenen AnlegerInnen werden immer einige auch Erfolg haben. Zur Erinnerung: Die Absolute Return Funds waren aber mit dem Anspruch angetreten, in jedem Marktumfeld positive Renditen zu erzielen. Dieser Anspruch hat sich definitiv als ein Schlag ins Wasser erwiesen.

© Vorsorgemedia, Quelle: S&P

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