Freitag, 31. Dezember 2010

Verlust von 30 Prozent

Der weltweite Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World hat das Jahr 2010 mit einem drastischen Kursverlust beendet. Das regenerative Börsenbarometer notierte 29,3 Prozent (Schlussstand: 529,63 Punkte) niedriger als vor einem Jahr (2009: 749,25 Punkte).

Im Rahmen der turnusmäßigen Neuzusammensetzung zum 01. Januar 2011 steigt das Gewicht der im RENIXX gelisteten Unternehmen aus China weiter an. Mit den Waferherstellern LDK Solar und Renesola sowie dem Windenergieanlagen-Produzenten Goldwind sind ab 2011 bereits 10 chinesische Unternehmen im Aktienindex notiert. Weitere Aufsteiger sind der regenerative Energieerzeuger Enel Green Power (Italien) und der Spezialist für die Verkapselung von PV-Modulen STR Holdings aus den USA.

Aus dem RENIXX-World absteigen müssen drei deutsche Solarunternehmen:
Centrotherm, Roth & Rau sowie Q-Cells. Zudem sind ab 2011 der US-Windenergie-Zulieferer Zoltek und der australische Windpark-Betreiber Infigen Energy nicht mehr im RENIXX World vertreten.

Quelle: IWR

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Nachhaltigkeit kann vieles heissen

Viele Nachhaltigkeitsfonds schließen Investments in Atomkraft und Rüstung aus. Ein Unternehmen, das seit Jahren auf beiden Geschäftsfeldern aktiv und dennoch in zahlreichen Nachhaltigkeitsfonds enthalten ist, ist der Münchner Technologie-Konzern Siemens AG.

Die Siemens AG ist ein vielseitiger Großkonzern. Sie gehört mittlerweile zu den weltgrößten Windturbinenherstellern und erwartet für die Konzernsparte Erneuerbare Energien im Geschäftsjahr 2010 rund 3,4 Milliarden Euro Umsatz. Siemens veröffentlicht umfassende Nachhaltigkeitsberichte. All´ das hat die Siemens-Aktie in Nachhaltigkeits-Indizes wie den Dow Jones Sustainabillity Index und somit in zahlreiche nachhaltige Aktienfonds gebracht.

Am Neubau des finnischen Atomkraftwerks Olkiluoto 3 ist Siemens als Partner der französischen Areva zwar noch beteiligt, bemüht sich aber um den Ausstieg. Was wiederum nicht das Ende des Atomengagmenents von Siemens bedeuten würde.






Doch Siemens hat zwei Beteiligungen im Bereich Atomkraft und Wehrtechnik:
Zum einen die 49-prozentige Beteiligung am Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Es hat etwa 3.400 Mitarbeitern und stellt unter anderem die Panzer Leopard 1 und 2 her. Dem Technologie-Konzern gehören zum anderen 34 Prozent des französischen Konzerns Areva NP mit Hauptsitz in Paris. Das ist ein Atomkraftunternehmen mit rund 18.000 Mitarbeitern.

Siemens ist derzeit allerdings im Begriff, sich von beiden Unternehmen zu trennen. Das bestätigte Konzernsprecher Wolfram Trost auf Nachfrage von ECOreporter.de. Das Joint Venture mit dem französischen Energiekonzern Areva begann 2000; die Beteiligung am Panzerhersteller KMW kam 2001 zustande. Beim Vollzug der Trennung von der KMW fehle lediglich die Zustimmung der Kartellbehörden, die für das erste Quartal 2011 zu erwarten sei, so Trost. Bei der Beteiligung an der Areva NP gebe es ein Schiedsgerichtsverfahren, in dem der aktuelle Wert des Unternehmens ermittelt werde, so Trost weiter. Die Frist für das Ende des Areva-Joint-Ventures laufe „bis spätestens Ende Januar 2012.“ Da Siemens an den beiden Unternehmen keine Mehrheitsbeteiligung hat, verbucht der Konzern die Umsätze nicht selbst.

Der „Öko-Aktienfonds“ wurde mit dem „Feri Award 2011“ der Feri EuroRating Services AG aus Bad Homburg in der Kategorie nachhaltige Aktienfonds ausgezeichnet (ECOreporter.de berichtete). Er verfolgt nach Angaben seines Fondsmanagements eine Null-Toleranz –Strategie gegenüber Unternehmen, die ihr Geld mit Rüstung oder Kernenergie verdienen. Dass der Fonds dennoch zwischen August und November 2010 insgesamt drei Monate lang auf Siemens-Aktien setzte – zwischenzeitlich mit einem Fondsanteil von 1,5 Prozent -, ist für den zuständigen Fondsmanager der DZ Privatbank, Michael Molter, kein Verstoß gegen die Nachhaltigkeitskriterien des Fonds.„Hin und wieder gibt es Grenzfälle, so geschehen bei Siemens. Unseres Erachtens verletzte das Investment die Kriterien nicht“, erläutert der Fondsmanager gegenüber ECOreporter.de.

Das Fondsmanagement habe sich mit dem unabhängigen Anlageausschuss des Fonds auf eine Ausnahmeregelung für die Siemens-Aktie verständigt. „Siemens macht mit aktuell 7,6 Milliarden Euro weltweit den größten Umsatz in grünen Technologien.“ Dieser setzte sich aus den Sparten „Renewable Energy“ (90 Prozent Windkraft, 10 Prozent solarthermische Kraftwerke und Photovoltaik-Großprojekte), „Power und Transmission“ (größtenteils Anbindung von Offshore Windkraftanlagen) und „Power Distribution“ (überwiegend so genannte Smart-Grid-Lösungen) zusammen, so Molter weiter: „Überzeugt hat uns vor allem der klare Trend der Unternehmenspolitik in diese Richtung.“ Siemens stelle unter anderem Dampfturbinen her, die sowohl in Atomkraftwerken als auch in bei Erneuerbare-Energien-Anlagen zum Einsatz kämen. In den „heißen“ nuklearen Prozess sei Siemens somit nicht involviert.

Siemens kehrt mit dem Ausstieg aus der Areva NP der Atomkraft aber wohl nicht den Rücken:
„Aus unserer Sicht gehört Kernenergie heute zu einem vernünftigen Energiemix dazu“, stellt Siemens-Sprecher Trost klar. Medienberichte, wonach Siemens nach dem Abschied von Areva ein Kernenergie-Joint-Venture mit dem russischen Staatskonzern Rosatom anstreben könnte, kommentiert Trost mit Verweis auf das laufende Schiedsgerichtsverfahren mit Areva nicht. „Ob und in welcher Form Siemens mit Rosatom ein Joint Venture gründen wird, ist fraglich“, sagt DZ-Bank-Fondsmanager Michael Molter. „Das Joint Venture könnte sich auch auf einen Zuliefervertrag für den konventionellen Teil der Kraftwerkstechnologie beschränken“, vermutet er.

Fazit: Die Siemens AG ist zweifellos ein großer Marktteilnehmer im Bereich Erneuerbare Energien. Dennoch hat die Aktie nichts in Nachhaltigkeitsfonds verloren, die Investments in Atomkraft und Rüstung ausschließen.

Quelle: Ecoreporter

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Erfolgreicher Charity-Fonds

Der vor drei Jahren von Swisscanto und vom Schweizeri­schen Roten Kreuz (SRK) lancierte Charity-Anlagefonds kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Wie Swisscanto mitteilt, hat der Swisscanto Swiss Red Cross Charity Fund dem SRK am Ende seines dritten Geschäftsjahres rund 830'000 CHF als Spende überwiesen.

Beim Swisscanto Swiss Red Cross Charity Fund (Valor 3087851) verzichten der Anleger und die Fonds­gesellschaft auf die Hälfte ihrer jeweiligen Erträge, welche dem Schweizerischen Roten Kreuz als Spende gutgeschrieben werden. Aufgrund der weltweit rekordtiefen Zinsniveaus reduzierte sich die gesamte Ausschüttung pro Aktie - der Fonds ist als Investment-Aktiengesellschaft mit variablem Kapital SICAV ausgestaltet - gegenüber dem Vorjahr von CHF 2.80 auf CHF 2.40. Daraus resultierte eine hälftige Ausschüttung an das SRK von insgesamt CHF 610'000 (Vorjahr 645'000). Dazu kamen CHF 220'000 (Vorjahr 200'000) aus der Hälfte der Verwaltungskommission.

Der Swisscanto Swiss Red Cross Charity Fund wurde laut eigenen Angaben 2007 als Instrument der philanthropischen Vermögensanlage und der innovativen Mittelbeschaffung zugunsten der humanitären Programme des SRK im In- und Ausland geschaffen. Der Fonds war seinerzeit die erste SICAV nach schweizerischem Recht. Seit der Lancierung des Fonds sind dem SRK daraus insgesamt CHF 2,4 Mio. als Spende zugeflossen. Diese Grosszügigkeit ist gerade in unsicheren Zeiten wichtig, in der institutionelle Geldgeber zurückhaltender geworden sind und in der die Unterstützung bedürftiger Menschen zusätzliche Mittel erfordert.

Quelle: Swisscanto

Montag, 13. Dezember 2010

Das mageische 3-Eck der Geldanlage

Es wirkt fast wie ein Relikt aus einer anderen Epoche, und doch ist es topaktuell: das so genannte magische Dreieck der Geldanlage. An seinen drei Ecken stehen die Begriffe Sicherheit, Rendite und Liquidität. Wer die richtige Balance zwischen den drei Polen findet, der hat vieles bei der Geldanlage richtig gemacht. Der Weg dorthin ist jedoch schwierig.

Der Weg zur ausgewogenen Geldanlage ist für heutige Anleger ungleich variantenreicher als noch vor Jahrzehnten. Bestand die Auswahl früher in der Regel nur aus Aktien, Anleihen und Bargeld, so sind speziell in den vergangenen zehn Jahren eine Unmenge neuer Investmentinstrumente hinzugekommen. Allein bei Zertifikaten können Anleger in Deutschland aus mehr als 400 000 Produkten wählen. Zertifikate suggerieren dem Anleger zwar häufig, er könne damit alle Punkte des magischen Dreiecks vereinen. Weil es sich bei Zertifikaten aber um Inhaberschuldverschreibungen handelt, droht eine besondere Gefahr: Wird der Emittent insolvent, sind die Chancen, sein Geld wiederzusehen, gering.

Wer den Analysten der großen Banken vertraut, der sollte im kommenden Jahr einen größeren Teil an Aktien im Depot haben. Dafür spricht zum einen das billige Geld der Notenbanken, mit dem diese noch immer weltweit die Märkte fluten. Hinzu kommt der Mangel an Alternativen. „Die europäischen Aktienmärkte werden im kommenden Jahr um zehn bis 15 Prozent zulegen“, sagt beispielsweise Jacques Hirsch, der die Anlagestrategie für die Société Generale ausgibt. So viel bringt wohl kaum eine andere Anlageklasse. Zu guter Letzt gelten Aktien noch immer als unterbewertet.

Der Anteil von Aktien am Gesamtdepot richtet sich nach dem Selbstbild des Anlegers. Ist er eher zurückhaltend und auf den Erhalt seines Kapitals bedacht, dann empfehlen die Berater gewöhnlich nur einen Anteil zwischen 20 und 25 Prozent. Traut er sich etwas mehr zu und bezeichnet sich eher als ausgewogen zwischen spekulativ und konservativ, dann können es auch 40 Prozent sein. Nur die Wagemutigen und gut Informierten sollten dagegen mehr als die Hälfte ihres Kapitals in Aktien investieren, so die Faustregel. Das alles kann selbstverständlich auch über Aktienfonds passieren, wenn sich ein Privatanleger lieber auf die Strategie eines Profis verlassen möchte.

Risiko ist angesagt, wenn es um Rohstoffe und Immobilien geht. Quer durch den Sektor – ob Industriemetalle, Edelmetalle oder Agrarrohstoffe – haben die Preise in den vergangenen Monaten extrem zugelegt. Wer als Anleger davon profitieren will, hat indes zweierlei Probleme. Zum einen haben die Preise, die in der Regel stark von der Weltkonjunktur abhängig sind, in den vergangenen Jahren stark geschwankt. Zum anderen lässt sich auf Rohstoffe in der Regel nur über Finanzprodukte wie Fonds oder Zertifikate spekulieren. Das verursacht Gebühren.

Viele Experten haben stattdessen den Immobilienmarkt als interessante Geldanlage für das kommende Jahr ausgerufen. Erstens war der Markt in Deutschland vor der Krise weit weniger überhitzt als in Ländern wie den USA, Großbritannien oder Spanien. Zweitens ist die Auswahl sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbe- und Büroimmobilien groß. Nachteil für den Anleger ist, dass ein Investment dort langfristiger Natur ist. Es auf die Schnelle zu Geld zu machen, ist in der Regel nicht möglich. Diese Erfahrung machten auch Anleger in offenen Immobilienfonds, von denen noch immer einige nur bedingt Anteile zurücknehmen.

Wer weniger spekulativ investieren will, der wählt oftmals Anleihen.
Doch auch bei diesen festverzinslichen Wertpapieren, die von Staaten und Unternehmen ausgegeben werden, kam es in diesem Jahr zu einem deutlichen Wandel. Staatsanleihen, die bisher als Inbegriff von Sicherheit und Solidität galten, haben seit der Schuldenkrise in Griechenland, Irland und Portugal ausgedient. Dafür waren die als krisenfest geltenden deutschen Bundesanleihen als Reaktion darauf so gefragt, dass sie seither nur noch extrem wenig Rendite bringen. Erst seit dieser Woche gibt es hierfür wieder mehr als drei Prozent. Etwas mehr sind es bei Anleihen von Dax-Konzernen wie Daimler, BASF oder Telekom, die im Schnitt im Moment ein Plus von 1,3 Prozent zu Staatstiteln abwerfen. Aber auch hier sind die besten Zeiten vorbei: „Die guten Erträge der vergangenen beiden Jahre werden Unternehmensanleihen nicht mehr bringen“, sagt Sven Kreitmair von der Unicredit.

Quelle: Handelsblatt

Dienstag, 7. Dezember 2010

Mikrofinanzanleihe in Euro zu 2%

Die deutsche Kredithilfe für Wiederaufbau (KfW) hat eine Mikrofinanzanleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren emittiert. Sie weist ein Volumen von 250 Millionen Euro auf. Die jährliche Verzinsung beträgt zwei Prozent. Die Anleihe wird von der DekaBank primär bei deutschen institutionellen Investoren platziert. Ein Modell, das auch hierzulande Schule machen könnte.

"Das Interesse an nachhaltigen Investments und am Konzept der Mikrofinanzierung ist bei Investoren in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen", erklärt Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW Bankengruppe. Bräunig weiter: "Mit der Mikrofinanzanleihe möchten wir der Diskussion über nachhaltige Anlagestrategien einen neuen Impuls geben und den Investoren ein festverzinsliches Wertpapier anbieten, das Nachhaltigkeitskriterien entspricht. Die Anleihe ist mit den bewährten und bekannten Merkmalen einer KfW-Anleihe ausgestattet. Zusätzlich verpflichten wir uns, Mittel in Höhe der Anleiheerlöse für Kredite an Mikrofinanzinstitutionen in Schwellen- und Entwicklungsländern auszureichen. Den Abfluss der Mittel und die einbezogenen Projekte können Anleger dann zeitnah auf unserer Website verfolgen."

Wie bei allen KfW-Anleihen stellen Investoren mit der Zeichnung der Mikrofinanzanleihe der KfW langfristige Mittel für ihr weltweites Fördergeschäft zur Verfügung. Eine direkte Mittelverwendung für einzelne Projekte und eine damit verbundene aufwändige Feinsteuerung von Zahlungsströmen ist nicht vorgesehen. Die Investoren tragen auch nicht das Kreditrisiko der Mikrofinanzvorhaben selbst; dieses wird von der KfWübernommen. Wie alle Anleihen der KfW wird die Mikrofinanzanleihe von Fitch, Moody’s und S&P mit der höchsten Bonitätsnote (AAA/Aaa/AAA) bewertet.

Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom research begleitete die Transaktion als unabhängiger Gutachter. Investoren achten laut deren Angaben bei ihrer Anlageentscheidung zunehmend auch auf die Nachhaltigkeitsleistung des Emittenten. Rolf D. Häßler, Leiter Produktentwicklung bei der oekom research AG, betont den "hohen gesellschaftlichen Nutzen der umfangreichen Kreditprogramme, die Implementierung der Äquator-Prinzipien zur Förderung der Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten in der Projektfinanzierung und die umfangreiche und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung". Im Bereich Mikrofinanzierung verfüge die KfW über "umfassende Erfahrungen sowie umfangreiche Management- und Controllingstrukturen.“

Die nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen ist nach eigener Darstellung ein wichtiger Eckpfeiler des weltweiten Förderauftrages der KfW Bankengruppe. Ein Schwerpunkt liege dabei im Bereich Mikrofinanzierung, mit der einer wachsenden Zahl von Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern Wege aus der Armut ermöglicht werden.

"Wir fördern Mikrofinanzierung im Auftrag der Bundesregierung seit mehr als 20 Jahren und gehören mit einem Mikrofinanz-Portfolio von über 2,1 Milliarden Euro weltweit zu den größten Kreditgebern auf diesem Gebiet. Unser Leitmotiv war und ist hierbei ‚Responsible Finance’, also eine verantwortungsvolle und nachhaltige Mikrofinanzierung als Bestandteil der Förderung stabiler und transparenter Finanzsektoren", unterstreicht Dr. Norbert Kloppenburg, für das Auslandsgeschäft verantwortliches Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Quelle: Ecoreporter.de

Freitag, 3. Dezember 2010

Partizipation an Juwi's Erfolg

Juwi ist ein erfolgreicher deutscher Anlagenbauer mit bereits über 1000 Angestellten. Als Vision verfolgt das Unternehmen 100% Erneuerbare Energien. Gleichzeitig ist Juwi aber nicht an den Börsen kotiert.

Über Genussscheine - eine spezielle Wertpapierform in Deutschland ähnlich den schweizerischen Partizipationsscheinen - ist es jetzt möglich, an Juwis Ausbauplänen teilzuhaben. Partnerin bei der 10-Millionen-Euro-Emission ist die GLS Bank. Geeignet ist die Anlage aber nur für Personen, die sowohl das Währungsrisiko wie das Anlagerisiko bei einer einzelnen Firma (Risiko Totalausfall) tragen können.

Juwi erläutert die Ausgabe der Genussscheine wie folgt: Seit April 2000 hat das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) zu einer deutlichen Steigerung des Energieanteils aus erneuerbaren Energien geführt. Nach den Zielen der Bundesregierung soll bis zum Jahre 2020 der Stromanteil der erneuerbaren Energien auf mindestens 30 Prozent gesteigert werden. Wir sind der Meinung: es darf auch ein bisschen mehr sein! Um dem Ziel einer rein regenerativen Energieversorgung näher zu kommen, gehen die GLS Bank und die juwi renewable IPP nun eine Kooperation ein. Das Konzept sieht vor, dass die juwi renewable IPP durch die Ausgabe von Genussscheinen Kapital erhält, um mit überwiegend regional tätigen Energieversorgern die Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien flächendeckend auszubauen zu können.

Das Angebot enthält 10.000 Inhaber-Genussscheine mit einer befristeten Laufzeit und einem Gesamtnennbetrag von zehn Mio. Euro. Die feste Verzinsung beläuft sich auf 6,5% p.a.. Die Partnerschaft Juwi / GLS verbindet zwei Pioniere aus den Bereichen sozial-ökologischem Banking und regenerativer Energien und bietet die Möglichkeit, in die Energiewende zu investieren.

Über die GLS Bank:
Die GLS Bank ist die erste sozial-ökologische Universalbank der Welt. Von den Ratingagenturen Standard & Poor’s und Fitch wird der Branchenführer mit A+ bewertet. Zudem wurde sie in einer Kundenumfrage zur „Bank des Jahres 2010“ gewählt (Börse-Online/n-tv). Ihr einzigartiges Angebotsspektrum reicht vom Girokonto über Geldanlagen, Vermögensmanagement und Finanzierungen bis hin zu Beteiligungen und zur Stiftungsberatung. Mit ihren zielgerichtet sozial-ökologischen Investitionen und einer beispiellosen Transparenz bietet sie ihren Kunden Bankdienstleistungen mit einem dreifachen Gewinn: menschlich, zukunftsweisend, ökonomisch.

Über juwi: Gegründet wurde die juwi-Gruppe 1996 von Matthias Willenbacher und Fred Jung. Gemeinsam haben die Vorstände das Unternehmen von einem Zwei-Mann-Büro zu einer weltweit tätigen Gruppe mit 1.000 Mitarbeitern und rund 900 Millionen Euro Umsatz (Prognose 2010) entwickelt. Dazu zählen neben Solar- und Bioenergie auch Wind- und Wasserkraft sowie die Geothermie. Die Gruppe verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Griechenland, Polen, Indien, den USA und Costa Rica. Gemeinsam mit ihrem Team verfolgen Willenbacher und Jung das Ziel einer rein regenerativen Energieversorgung: 100% Einsatz für 100% erneuerbare Energien. Speziell für den Betrieb der regenerativen Kraftwerke haben Jung und Willenbacher die juwi renewable IPP GmbH& Co. KG gegründet.

Quelle: Juwi