Donnerstag, 8. Juli 2010

VZ verbilligt 3a-Sparen

Das VZ Vermögenszentrum lanciert im Herbst eine reine ETF-Lösung fürs 3a-Sparen. Die Gebühren sind «deutlich tiefer» als bei den heutigen 3a-Produkten.


Hohe Gebühren sind beim langfristigen 3a-Sparen ein Performance-Killer. Darauf hat cash im letzten November hingewiesen. Die UBS hat in der Zwischenzeit die Gebühren für ihre 3a-Wertschriftenfonds reduziert. Mit Kosten von 1,15 bis 1,4 Prozent sind die 3a-Produkte der Grossbank aber immer noch teuer. Dass es gemäss einem Artikel von cash massiv günstiger geht, zeigt das VZ Vermögenszentrum, der kotierte Anlageberater und Vermögensverwalter. «Wir werden im kommenden November eine Säule-3a-Lösung präsentieren, bei der die Gebühren deutlich tiefer sind als bei den günstigsten heute erhältlichen Produkten», sagt Marc Weber, Projektleiter und Anlageexperte bei VZ Vermögenszentrum.

Der Trick: Es kommen ausschliesslich günstige, passiv gemanagte Anlagefonds von Drittanbietern zum Zug, die man im Fachjargon Exchange Traded Funds oder kurz ETF nennt. «Details sind noch nicht bekannt, die von Gesetzes wegen geforderte Anlagestiftung ist derzeit in Gründung», so Weber. Auf einer Online-Plattform sollen Anleger ETF für ihre Aktien-, Obligationen- aber auch Rohstoff- und Immobilien-Engagement selber auswählen. «Wir stellen mit einer Vorselektion sicher, dass alle wählbaren ETF den gesetzlichen Vorgaben der beruflichen Vorsorge (BVV II) entsprechen», sagt Weber.

Die so investierten Gelder sind also wie traditionelle Säule-3a-Produkte steuerbegünstigt. Zudem können Anleger ihre eigenen Ansichten beim 3a-Sparen vollumfänglich umsetzen. «So wird man etwa das Aktien-Exposure vollständig runterfahren können, indem man einfach die Aktien-ETF über die Online-Plattform verkauft», sagt Weber. Das Beispiel dürfte Schule machen, obwohl Banken wenig Freude daran haben werden. 3a-Produkte gehören nämlich zu den hochmargigsten Vehikeln im Bankenbusiness.

Quelle: Cash

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