Dienstag, 11. September 2012

Wenn schon, dann Indexfonds

Sie mögen Indexfonds oder auch Exchange Traded Funds (ETF) heissen – gemeint ist immer eine Geldanlage, die sich nach bestimmten Indizes richtet. Womit eine aktive Vermögensverwaltung wegfällt und die Kosten entsprechend tief liegen. Eine attraktive Variante für Jene, die sich trotz aller Börsenflopps für eine Aktienanlage interessieren.

Fünf Jahre dauert nun die Finanzkrise schon – im Laufe des Jahres 2007 kam es zu den ersten Bankzusammenbrüchen in den USA, 2008 ging es Leeman Brother und bald danach der Schweizer UBS an den Kragen. Zwischenzeitliche Erholungsphasen an den Börsen haben bestenfalls die erlittenen Kursverluste wettgemacht. Nur wenige Märkte weisen für diese Zeitspanne positive Renditen aus – sei es geographisch oder nach Wirtschaftssektoren. KleinanlegerInnen sind ganz offensichtlich geschockt, haben die Rückkehr in die Aktienanlage bislang kaum gewagt.

Nun sei hier nicht zur Rückkehr in grossem Stil aufgerufen. Aber wer teilweise sein Heil wieder in der Anlage in Beteiligungspapieren, also Aktien, sieht, dem sei zu den erwähnten Indexfonds geraten.  Ihre Vielfalt ist unterdessen beeindruckend – wenn nicht gar verwirrend, obwohl es sie kaum länger als zehn Jahre gibt.

Die Kosten einer solchen Fondsanlage fallen um so mehr ins Gewicht, als derzeit grosse Gewinnsprünge völlig ausgeschlossen erscheinen. Wenn da ein Indexfonds vielleicht grad mal ein halbes Prozent an jährlicher Verwaltungsgebühr «schluckt», so ist dies zweifelsohne ein Vorteil gegenüber Fonds mit so genannt aktivem Management. Deren Kosten erreichen munter das Vierfache – und schlucken dann eben nicht selten den ganzen Ertrag. Ein Vorteil von Indexfonds ist auch die leichte Handelbarkeit, sie werden direkt an den Börsen und damit zeitnah ge- und verkauft. Und alle sonstigen Vorteile von Fonds, insbesondere jenen der Diversifikation, also der breiten Anlage, haben sie sowieso.

Wie also vorgehen? Die Auswahl der Bausteine steht zuvorderst, in Frage kommen:
-       Obligationen in CHF
-       Obligationen in Fremdwährungen
-       Schweizer Aktien
-       Europäische Aktien, Weltaktien, Schwellenländer
-       Allenfalls Nachhaltigkeitsaktien
-       Immobilienfonds
-       Gold und allenfalls weitere Rohstoffe

Ist eine sinnvolle Auswahl getroffen, die im einfachsten Falle zu je einem Viertel Indexfonds mit Schweizer Aktien, mit Schweizer Obligationen, mit Aktien der Schwellenländer und mit Gold enthält, so gilt es die Wertentwicklung zu verfolgen. Und in gegebenem Falle ein so genanntes Rebalancing vorzunehmen, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Ist eine Anlage speziell gut gelaufen, so verkaufe man / frau sie zu mindestens einem Teil – und umgekehrt.

Hier noch einige Indexfonds, die gemäss dem erwähnt einfachen Fall in Frage kommen. Aufgepasst: Dabei handelt es sich nur um ein Beispiel zum Vorgehen und nicht um eine konkrete Anlageempfehlung. Denn diese ist erst aufgrund einer ausführlichen Analyse, allenfalls auch einer Beratung möglich.

- Obligationen Schweiz mittlere Laufzeiten – UBS-IS-SBI 3-7 ETF – ISIN-Nr. CH0118923892
- 30 Grösste CH-Aktien – CS ETF on SLI – ISIN CH0031768937
- Aktien Schwellenländer – iShares MSCI Emerging Markets – ISIN IE00B0M63177
- Gold – ZKB Gold ETF – ISIN CH0024391002

Das Portfolio sieht per 11. September 2011 wie folgt aus - und wird auf Vorsorgemedia von Zeit zu Zeit kommentiert: 
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