Dienstag, 1. Februar 2011

Solaraktienmarkt im Stottern

Die Wiener Nachhaltigkeits-Research-Agentur Öko Invest hat ihre neueste Solaraktien-Studie veröffentlicht. Diese analysiert die Entwicklung der 30 Aktien des Photon-Photovoltaik-Aktien-Index (PPVX) und rund 127 weitere weltweit börsennotierten Solaraktien – sowie ein Dutzend Solar(wandel)anleihen.

Einzelanalysen der börsennotierten asiatischen, US-amerikanischen und europäischen Aktien des PPVX-Solar-Aktien-Index (von der Apollo Solar Technology Holding über Power-One und SolarWorld bis zu Yingli Green Energy); Peer-Group-Kennzahlentabellen, Einschätzungen der sonstigen internationalen PPVX-Titel (von First Solar über REC bis zur spanischen Solaria); Informationen zu weiteren fast 130 schon gelisteten Solartiteln (von Acro Energy und AgriSolar bis XsunX und Zhejiang Sunflower Light Energy) und einigen ausgewählten (Wandel-)anleihen, von denen eine über 100% jährlicher Rendite auf Endfälligkeit aufweist.

Der aus den 30 weltweit grössten Solarunternehmen bestehende Aktienindex PPVX ist in den letzten 8 Jahren (2003-2010) um rund 726% gestiegen, über 600 Prozentpunkte mehr als seine „fossile“ Messlatte, der Erdölaktien-Index NYSE Arca Oil (+115%). Nach einem steilen Anstieg (2007 sogar um 153 Prozent, als manche Einzelaktien wie First Solar um bis zu 795 Prozent zulegten) war die Entwicklung in den letzten Jahren sehr volatil.

Im Jahr 2010 ist der PPVX um fast 10 Prozent gefallen, im Januar 2011 um rund 8% gestiegen. PV-Aktien sind nach den Kurskorrekturen nun wieder relativ attraktiv bewertet, doch nicht jede Solaraktie ist deswegen schon kaufenswert! Immer deutlicher trennen sich hier Spreu und Weizen (von manchen „penny-stock“-Titeln wie der Solatera Energy AG wird ganz abgeraten).

Seit 2007 kamen viele asiatische PV-Unternehmen an die Börse, so dass der PPVX, der die 30 grössten (nach Börsenwert) enthält, nun doppelt so viele chinesische (60% inkl. Taiwan) als US-amerikanische (17%) und deutsche Titel (13%) zusammen aufweist – und damit auch die „Globalisierung“ der ganzen Branche gut widerspiegelt.

Zwar gehört die Solarindustrie auch in Deutschland (inzwischen mit 2% Solarstromanteil im Netz, in Bayern 5%) nach wie vor zu den dynamischsten Wachstumsbranchen, aber die Zahl der Arbeitsplätze nimmt in vielen anderen Ländern wesentlich schneller zu: in den 30 PPVX-Unternehmen stieg die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2010 von rund 74‘000 um 58 Prozent auf über 117‘000, wie der Tabelle auf Seite 13 (neben Umsatz- und Ertragszahlen etc.) zu entnehmen ist. Die 30 internationalen PPVX-Unternehmen haben Anfang 2011 eine Börsenkapitalisierung von rund 41 Mrd. Euro erreicht, rund 38 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Studie kann für 38,50 Euro (inkl. Versand gegen Rechnung) bestellt werden beim
ÖKO-INVEST-Verlag, Schweizertalstr. 8-10/5, A-1130 Wien
Tel. 0043-1-8760501, Fax 0043-1-4057171-29, email: oeko-invest@teleweb.at

Quelle: Oeko Invest

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