Das Vermögenszentrum VZ macht auf seinem Finanzportal darauf aufmerksam, wie vorsichtig mit Freizügigkeitsgeldern der Pensionskasse (2. Säule) umzugehen ist. So hält das VZ unter anderem fest:
Solange Ihr Guthaben bei einer Pensionskasse liegt, ist es durch einen
Sicherheitsfonds geschützt für den Fall, dass Ihre Pensionskasse
Konkurs geht. Freizügigkeitsstiftungen sind diesem Sicherheitsfonds
nicht unterstellt. Es kommt daher immer wieder vor, dass Versicherte
wegen unseriöser Geschäftsführung oder betrügerischer Machenschaften
einen Teil ihres Freizügigkeitsgeldes verlieren.
Die meisten
Freizügigkeitsstiftungen gehören einer Bank. Guthaben auf
Freizügigkeitskonten werden bei einem Konkurs der Bank bis zu einem
Betrag von 100’000 Franken privilegiert behandelt. Das heisst, dass
diese Einlagen in die zweite Konkursklasse eingehen. Bei der Verteilung
der Liquidität des konkursiten Institutes ist das ein grosser Vorteil,
da die erste und zweite Konkursklasse normalerweise nur einen kleinen
Teil der Forderungen gegen die Konkursmasse auf sich vereinen. Wenn Sie
bei der gleichen Bank noch ein 3a-Konto haben, gilt der privilegierte
Betrag von 100’000 Franken für das Freizügigkeits- und das 3a-Konto
zusammen.
Wer auf grösstmögliche Sicherheit im Konkursfall der
Bank bedacht ist, sollte Vorsorgeguthaben von insgesamt über 100’000
Franken auf mehrere Banken verteilen oder mindestens einen Teil des
Guthabens in Wertschriften investieren. 3a- und Freizügigkeitsguthaben,
die in Wertschriften angelegt sind, fallen nämlich nicht in die
Konkursmasse, wenn die Bank Konkurs geht. Sie gelten als Sondervermögen,
das seinen rechtmässigen Besitzern zurückbezahlt wird, bevor die
Forderungen anderer Gläubiger bedient werden.
Mit Wertschriften
sind höhere Renditen möglich als mit einem Zinskonto. 2012 und 2013 zum
Beispiel legten Wertschriftenlösungen mit 40 bis 50 Prozent Aktienanteil
bis zu 10 Prozent an Wert zu. Zinskonten dagegen warfen kaum mehr als 1
Prozent Zins ab. Wie für alle Wertschriftenanlagen empfiehlt sich ein
Anlagehorizont von mehreren Jahren, weil die Renditen stark schwanken
können.
Quelle: Vermögenszentrum
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