Donnerstag, 14. März 2013

Ungebremstes Wachstum der ABS

Die Alternative Bank Schweiz ist auch 2012 gewachsen, die Bilanzsumme nahm um 11,1 Prozent auf 1,249 Milliarden Franken zu. Die Ausleihungen konnten von 809 auf 854 Millionen Franken erhöht werden. Der Reingewinn beträgt 705‘591 Franken.

Über 1600 Personen entschieden sich im vergangenen Jahr mit der Wahl der Alternativen Bank Schweiz (ABS) für ein verantwortungsvolles, soziales und ökologisches Banking. Die Anzahl Kundinnen und Kunden ist damit um 6,1 Prozent auf 28‘533 angewachsen.

Die Gesamteinlagen nahmen 2012 erneut um 11 Prozent zu. Sie betrugen Ende Jahr 1,153 Milliarden Franken. Die Ausleihungen, vollumfänglich durch die Gelder der Kundinnen und Kunden gedeckt, konnten von 809 auf 854 Millionen Franken gesteigert werden. Ein Grossteil der Neugeschäfte wurde in den Bereichen Erneuerbare Energien, Wohnbaugenossenschaften und Biologische Landwirtschaft getätigt. Auch die Nachfrage nach ausführlichen Anlageberatungen hielt 2012 an: Immer mehr Personen wollen ihre Vermögenswerte mit Hilfe der ABS sozialer und ökologischer investieren. Das Depotvolumen ist dementsprechend um 55 auf 211 Millionen Franken angestiegen. "Der Zuwachs in allen Geschäftsbereichen freut uns. Er zeigt, dass unser Geschäftsmodell und dessen konsequente Umsetzung im Geschäftsalltag geschätzt wird." sagt Martin Rohner, Vorsitzender der ABS-Geschäftsleitung.

Wie der Einsatz der ABS für den Erhalt der Umwelt und das Wohl der Gesellschaft konkret aussehen kann, demonstrierte die Bank im Sommer 2012: Sie lancierte ein Instrument, mit dem die Auswirkungen von Bauvorhaben auf die Landschaft gemessen werden. Als erste und bisher einzige Schweizer Bank schliesst sie seither Bauprojekte von der Finanzierung aus, die der Zersiedelung Vorschub leisten. "Mit dieser Pionierleistung haben wir ein Zeichen gesetzt und aufgezeigt, dass Landschaftsschutz nicht nur Sache der Gesetzgebung ist. Auch die Banken sind dafür verantwortlich und können einen aktiven Beitrag leisten." sagt Martin Rohner.

Für weitere Auskünfte und Interviewtermine

Simon Rindlisbacher, Kommunikation und Marketing
Tel.  062 206 16 93, E-Mail: medien(at)abs.ch

Quelle: ABS

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Mittwoch, 6. März 2013

Wägli-Affäre belastet New Value

Die Verantwortlichen der schweizerischen Wagniskapitalgesellschaft New Value AG aus Baar im Kanton Zug haben eine Zivilklage gegen den ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten Rolf Wägli eingereicht, wie ecoreporter.de, die Web-Plattform für nachhaltiges Investment berichtet. Damit fügt sich ein weiteres Kapitel in die unrühmliche Geschichte von Schweizer Beteiligungsgessellschaften. 

Ziel der neuerlichen Klage sei es, Schadenersatz für Abschreibungen in Millionenhöhe von Wägli (siehe Bild) zu erhalten. Weitere Klagen gegen weitere Verantwortliche würden zurzeit noch geprüft und vorbereitet, hieß es. Außerdem setzt die New Value AG ihren Sparkurs fort. Wägli hatte nach Ansicht der New Value AG ohne Wissen der Verwaltungsratskollegen unsichere Transaktionen getätigt. Daraufhin hatte New Value im Frühjahr 2012 Strafanzeige wegen Untreue gegen Wägli gestellt (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete). Wägli selbst hatte stets mit dem Hinweis auf laufende Verfahren auf eine Stellungnahme verzichtet.

Im Kern geht es um die Überweisung von 10 Millionen Schweizer Franken (CHF), umgerechnet aktuell 8,1 Millionen Euro, aus dem Barvermögen der New Value AG an die Spero Ltd. Die Hoffnung darauf, dieses Geld zurückzuerhalten hat die New Value AG aufgegeben. Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass die Spero Ltd. aufgelöst werde und es keine Aktivitäten gebe, die eine Rückzahlung der Schulden erwarten ließen.

Daher werde auch der begonnene Sparkurs fortgesetzt. Zwar sei es gelungen durch den die New Value AG durch den Verkauf der Anteile an der Swiss Medical Solution AG zu stabilisieren. Dennoch werde die Wagniskapitalgesellschaft den Verkauf ihrer bestehenden Beteiligungen 2013 forcieren, damit so viel Wert wie möglich an die Aktionäre zurückgeführt werden könne. Außerdem werde der Vertrag mit dem Investment Advisor des Unternehmens dem verkleinerten Portfolio quartalsweise angepasst. So sollen die Kosten im Geschäftsjahr 2013/2014 um 77 Prozent gesenkt werden.

Zwei der Portfolio-Unternehmen der New Value AG haben sich dem Unternehmen Zufolge zuletzt nicht so entwickelt wie gewünscht. Sowohl bei der Idiag AG und der ZWS GmbH seien Wertkorrekturen notwendig gewesen, die sich negativ auf den Substanzwert des Portfolios auswirkten. Der so genannte Net Asset Value (NAV) des Portfolios sei dadurch um 0,39 CHF (0,32 Euro) je Aktie auf 3,32 CHF (2,70 Euro) je Aktie gesunken.

Die Aktie der New Value AG befindet sich auf Talfahrt. Im Handel des SIX Swiss Exchange verlor sie am Mittwoch bis 10:21 Uhr 6,3 Prozent und fiel auf 2,69 CHF. Damit war sie zwar 14,3 Prozent teurer als noch vor vier Wochen. Im Vergleich zum Stand von vor einem Jahr gab der Aktienkurs jedoch 52,5 Prozent nach.


Quelle: ecoreporter.de

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